Der Name Borgogno ist seit jeher mit einem der ältesten Weinmacher der Langa und der Region Piemonte eng verbunden. Alles fing 1761 mit der Gründung der Weinproduktion seitens Bartolomeo Borgogno an.
In den darauffolgenden Jahren ist die Geschichte von Borgogno mit der Italiens verbunden. 1861, als der italienische Staat gegründet wurde, stand auf dem königlichen Festtisch zur Feier der italienischen Einheit der Barolo Wein von Borgogno.
Aber nun zu heute: 2008 übernahm die Familie Farinetti (Eataly, Fontanafredda u.a.) das Unternehmen. Eine sehr respektvolle Restaurierung der alten Kellerräumen wurde begonnen und der junge Sprössling der Familie Farinetti, Andrea, übernimmt mit 21 die Führung nach Beendigung seines Lehrganges bei der Scuola Enologica di Alba.
Im Weinberg benutzt man, in Zusammenarbeit mit der Universität Pavia, kleine Wetterstationen, dank derer die Weinbergbehandlung genau definiert werden kann.
Zum Beispiel konnte man 2011 die übliche systemische Behandlung in der Vorblütezeit vermieden werden. Seit 2010 werden auch keine selektierte Hefen mehr benutzt.
Also, sicherlich ist Borgogno aus mehreren Gründen ein Besuch wert. Für die Augen, für den Gaumen und auch um eine alternative naturschonende Landwirtschaft zu unterstützen. In Barolo kann man auch das sehr interessante Weinmuseum, vor wenigen Jahren vom französichen Stararchitekten François Confino neu errichtet.
Wir besuchen diesen Keller auf unserer Piemonte Genussreise.