Elba Insel (Toskana)

Sehenswürdigkeiten

Die Insel Elba gehört zum sogenannten Toskanischen Archipel. Die Inseln werden auch Tyrrhenische Inseln (Isole Tirrene) genannt. Die Gruppe besteht aus sieben Hauptinseln, wobei die bekanntesten, ausser Elba, die Insel Giglio und Capraia sind.
Elba ist bei einer Küstenlänge von 147 km und einer Oberfläche von 224 km² die drittgrößte Insel Italiens (nach Sizilien und Sardinien). Ihr höchster Punkt ist mit 1019 m der Monte Capanne.

Heute dominieren die Landwirtschaft und vor allem der Tourismus die Insel.

Die Weine der Insel Elba werden auf einer Fläche von 350 ha angebaut und weisen u.a. den roten sehr guten DOCG Passitowein Elba Aleatico und 7 DOC Weine auf. Schafs- und Ziegenzucht sind heute nur noch spärlich vorhanden. Die wenigen noch zu beobachtenden „caprili“ (eien Art Hirtenhütte aus Stein) zeugen von der alten Ziegenzucht.

Die Fischerei bleibt auch heute noch eine wichtige Erwerbsquelle der Inselbewohner. Fast die Hälfte der 72 Fischerboote sind im Hafen von Portoferraio untergebracht. Bis Ende der 1950er Jahren war auch der Thunfischfang verbreitet.

Erwähnenswert für die Wirtschaftsgeschichte der Insel ist die bis in die 1950er Jahrenn weitverbreitete Erzgewinnung, die bis in die Etruskerzeit zurückgeht. Das letzte Bergwerk wurde 1981 stillgelegt.

Der Tourismus spielt seit den 1970er Jahre die Hauptrolle für die Wirtschaft der Insel. Hier herrscht der sogenannte „sanfte Tourismus„, große Hotelbauten mit Eingriffen in die Landschaft sind praktisch unbekannt. Typische Unterkünfte dieser Gegend sind kleine Hotels, Ferienwohnungen, Camping oder Agriturismo.

Essen

Wie überall in der Toskana wird auch auf Elba die Tradition des guten und gesunden Essens gepflegt. Hier herrschen einfache und bescheidene Gerichte. Landwirte und Fischer der Insel haben im Laufe der Geschichte eine genussvolle und authentische Gastronomie entwickelt, vor allem Gemüse- und Fischgerichte.

Unter den typischen Genüsse der Elba, finden wir Weine, Olivenöl, Stcok. All diese Produkte kann man sowohl direkt bei den Produzenten als auch bei den vielen beliebten Volksfesten (sagre)  und natürlich in Restaurants und Trattorie geniessen.

Im Fischbereich bietet die Insel Elba den Stockfisch Stoccafisso alla Riese, den aus verschiedenen Gemüsesorten bestehenden Gurguglione, den Risotto mit Tintenfischtinte, die gefüllten Tintenfische, sowie die bekannte Fischsuppe Caciucco, ein Gericht aus preiswertem Fisch, weil mit vielen Gräten, und daher schwer zu verkaufen (Gelbstriemenbrasse, Bastardmakrele, Meerbrasse). Der einfach gekochte Oktopus sowie frittierte Fische der gefüllte Sardellen gehören ebenfalls zur typischen Küche der Insel Elba.

Weine spielen auch auf Elba eine große Rolle. Wir finden hier sowohl rote als auch weisse Weine höchster Qualität wie der rote Passito Elba Aleatico oder den weissen Elba Bianco. Alle Weine werden hier vom besondern Meeresklima beeinflusst.

Urlaub: Anreise, Reisezeit, not to be missed

Auto: Die Insel Elba befindet sich 1,5 Stunden Fährfahrt vom Festland (Piombino) entfernt. Der Hafen von Piombino selbst liegt 440 Km von Chiasso, 600 Km vom Brenner entfernt. Man erreicht Piombino ab Chiasso über Mailand, Parma, La Spezia und dann entlang der thyrrenischen Küste. Wenn man vom Brenner kommt,  fährt man über Verona, Modena, Florenz, Livorno und dann entlang der thyrrenischen Küste.

Flugzeug: Rom (250 Km), Florenz (160 Km) oder Pisa (107 Km) können angeflogen werden. Dort empfiehlt es sich jeweils einen Leihwagen zu nehmen.

Die beste Reisezeit für die Insel Elba ist sicherlich im Frühjahr oder Herbst, wenn die Tage bereits oder noch mild und warm sind. Im Sommer klettert das Thermometer, besonders im August, häufig auf um die 35 Grad. Diese Jahreszeit ist vor allem für Hitzeliebhaber, die auch warme Nächte mögen, geeignet. Im Frühjahr und Herbst können die Nächte nicht selten empfindlich kühl sein.

Auch wenn die Insel klein ist (lediglich 147 km Umfang), kann man hier unterschiedliche Ausblicke und Sehenswürdigketen erleben: romantische Fischerdörfer, in den Bergen versteckten Ortschaften, antike Burgen und Schlösser, grüne Täler und atemberaubende Buchten sowie Strände aus Sand oder Kies.

In wenigen Minuten gelangt man von den steil ins kristallblaue Meer fallende Klippen zum granitischen Massiv des Monte Capanne auf einer Höhe von 1019 Meter.

Zahlreich sind auch die Zeugen aus der Geschichte: Kirchen, Einsiedeleien, Verteidigungstürmen aus dem Mittelalter, etruskische Ausgrabungen, Schlösser, Festungen, ehemelige Bergwerke