Südtirol
Sehenswürdigkeiten
Südtirol ist die kontrastreiche Symbiose aus Alpin und Mediterran. Die Harmonie dieser beiden Gegensätze entfaltet sich im Landschaftsbild, im Klima, in der Lebensphilosophie und natürlich auch in der Genusswelt. Bei 300 Sonnentagen im Jahr reifen hier an der Alpensüdseite Trauben, knackige Südtiroler Äpfel, Feigen, Kaki und sogar Kiwi. Die Küche begeistert mit einem Mix aus zwei Kochwelten: Knödel oder Spaghetti, Schlutzkrapfen oder Polenta, Speck oder Espresso? Auf Südtirols Tellern vermischen sich die Einflüsse aus Süden und Norden zu unverkennbaren alpin-mediterranen Gaumenfreuden. Bäuerlich-tirolerische Gerichte werden modern interpretiert, südliche Traditionen wie der Aperitif sind fester Bestandteil der Südtiroler Alltagskultur. Mit über 20 Michelin-Sternen ist Südtirol ein kulinarischer Spitzenreiter. In urigen Buschenschänken wird mit eigenen Produkten gekocht und in den Südtiroler Gasthäusern die regionale Gasthauskultur gelebt, während Speckproduzenten zur Besichtigung oder Kellereien zur Weinverkostungen inmitten der malerischen Weinlandschaft einladen.
Essen
Erdäpflblattlan, Greaschtl und Graukas, Krapflan und Knödl – all diese Südtiroler Spezialitäten haben ihren Ursprung in der bäuerlichen Küche und dürfen auf den Speisekarten der Südtiroler Gasthöfe, Restaurants, Almhütten und Buschenschänke nicht fehlen.
Das wohl bekannteste Qualitätsprodukt hierzulande: der Südtiroler Speck. Speck wurde in der Geschichte Südtirols von den Südtiroler Bauern hergestellt, um das Fleisch durch Reifen und Räuchern haltbar zu machen, Dieser mild geräucherte und luftgetrocknete Rohschinken mit Gewürzkruste ist Bestandteil vieler typischer Südtiroler Gerichte und ist, zusammen mit Brot, Käse und Wein, der Hauptdarsteller der originalen Marende, der typischen Südtiroler Brotzeit.
Außerdem fester Bestandteil der Marende ist das einzigartige Schüttelbrot, ein sehr hartes, knuspriges Fladenbrot aus Roggenmehl, Wasser, Hefe, Salz und frischen Gewürzen, dessen lange Haltbarkeit auf die Vorratswirtschaft der Bauern im Mittelalter zurückzuführen ist.
Die Südtiroler Wurst und Käse Palette wartet mit zwei weiteren Unikaten auf, den Kaminwurzn, einer leicht geräucherte und luftgetrocknete Trockenwurst, die zur Brettljause gereicht wird und dem Graukäse, einem fettarmen Käse aus der bei der Butterherstellung übrig bleibenden Magermilch; besonders bekannt ist der Ahrntaler Graukäse mit seinem unverwechselbar würzigem Aroma, das er nach mehreren Wochen Reifezeit erhält.
Diese vier Traditionsprodukte finden sich auch oft in den traditionellen und bäuerlichen Gerichten wieder. Dazu zählen natürlich die Knödel, in allen Variationen und Formen, aber auch die Schlutzkrapfen, mit Spinat und Topfen oder passierten Kartoffeln gefüllte Teigtaschen aus Weizen- und Roggenmehl, die in kochendem Wasser gekocht werden. Die bodenständigen Erdäpflblattlan sind in heißem Fett gebackene Blätter aus Kartoffelteig, die mit Sauerkraut serviert werden. Vor allem in der kälteren Jahreszeit beliebt ist die Gerstensuppe, eine deftige Suppe aus Rollgerste mit geräuchertem Fleisch, Kartoffeln und Gemüse beliebt. Sie ist auch fixer Bestandteil des Törggele-Menüs, der herbstlichen Tradition des Weinverkostens auf den Bauernhöfen, zu der Edelkastanien und bäuerliche Köstlichkeiten gereicht werden.
Urlaub: Anreise, Reisezeit, not to be missed
Mit dem Auto ist Südtirol vor allem via Brennerpass zu erreichen.
Mit dem Flugzeug werden Bozen, Verona, Venedig und Treviso angeflogen.
Die beste Reisezeit für Südtirol hängt von der Aktivität ab. Der Winter ist natürlich für Wintersport geeignet, der Sommer zum Wandern. Frühjahr und Herbst sind für Genussreisen optimale Jahreszeiten.