Wander- und Genussreise Die Marken – zwischen Adria und Apennin

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Die Marken sind Italiens bestbehütetes Geheimnis – wo sich zwischen den blauen Wellen der Adria und den rauen Bergen des Apennins eine Hügelkette an die nächste reiht, bedeckt mit Weinbergen und kleinen Dörfern, Burgen und Abteien. Die Region ist Italien in Kleinformat – hier finden sich alle Landschaftsformen Italiens – lange Sandstrände und im Landesinneren viel unberührte Natur mit hohen Bergen, tiefen Schluchten und sanften Hügeln, dazwischen berühmte Kunststädte wie Unesco-Welterbe Urbino und mittelalterliche Weiler. Unter Italienern ist die Küche der Marken mit all ihrer aufregenden Vielfalt beliebt – fangfrischer Fisch, hausgemachte Pasta, in Höhlen gereifter Rohmilchkäse, gefüllte Oliven und deftige Wurstspezialitäten. Die Weinkellereien in dieser Region sind experimentierfreudig – hier haben wir viele innovative Projekte entdeckt, die Tradition und Moderne miteinander verbinden und auf Klasse statt Masse setzen. Geführt wird die Reise von Katrin, die wir schon aus der Nachbarregion Umbrien kennen, wo sie seit Jahren zu Hause ist. Charmant kombiniert sie Berliner Witz mit italienischer Lebensfreude, ergänzt mit profundem Wissen über ihre Wahlheimat. Eine intensive Reisewoche mit zwei wunderschönen Standorten – zunächst im eleganten Castello Montegiove bei Fano, anschliessend im stilvollen Hotel am Monte Conero am Meer.

Einige Highlights:

  • zwei besondere Unterkünfte – beide stilvoll, einmal im Landesinnern, einmal am Meer
  • Wanderung im am Monte Conero mit seiner beeindruckenden Steilküste
  • Picknick mit Höhlenkäse 
  • die dramatische Schlucht Gola del Furlo
  • die interessanten kleinen Weingüter und ihre innovativen Projekte
  • Urbino – Unesco-Welterbestätte und Geburtsort von Raffael
  • wohnen am Meer beim Monte Conero
  • frische Pasta trifft frischen Fisch
  • Pecorino – nicht nur Käse heisst so, auch eine Weinsorte
  • Offida – malerisches Weinstädtchen
  • wohnen in einem historischen Adelspalast bei Fano mit guter Küche
  • leckeres Olivenöl
  • Unsere Wanderführerin Katrin, Charme und Witz trifft auf Kompetenz und Wissen
  • die gefüllten Oliven von Ascoli Piceno
  • der Höhlen-Tempel Valadier 
  • das klare, türkisfarbene Meer an der Adria
  • die ehrliche, herzliche, spontane Gastfreundschaft
  • der Strand der „due Sorelle“ – ein Ausblick wie eine Postkarte
  • und noch viele kleine Überraschungen, die die Reise unvergesslich machen…
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Reiseverlauf

Benvenuti nelle Marche!

Samstag: individuelle Anreise zum Castello Montegiove bei Fano im Laufe des Nachmittags. Hier stehen Parkplätze zur Verfügung, wo auf Wunsch die Autos bis zum Abreisetag stehen bleiben können. Castello Montegiove ist eine zum Hotel umgestaltete neogotische Villa, umgeben von einem grossen Park mit schönem Pool. Am frühen Abend Begrüssung durch unsere Wanderführerin bei einem Glas Wein, Kennenlernen der Mitreisenden und gemeinsames Abendessen.

UNESCO- und Universitätsstadt Urbino

Sonntag: In der Renaissance gehörte Urbino zu den kulturellen Hauptstädten, die von mächtigen Fürsten regiert wurden und grosse Künstler und Denker hervorbrachten. Wussten Sie, daß Raffael hier geboren wurde? Die Stadt erscheint wie der Hintergrund eines Leonardo-Portraits, mit ihren Häusern und Palazzi aus verwitterten roten Ziegeln, umgeben von Hügeln in allen Farbschattierungen. Nach einer kleinen Wanderung, bei der Sie die imposante Kulisse der Stadt bewundern können, haben Sie etwas Freizeit für eigene Erkundungen. Und unbedingt müssen Sie eine Crescia probieren, eine Kombination aus Pizza/Focaccia und Brötchen, verschieden belegt. Vor der Rückkehr ins Hotel besuchen Sie das Weingut Crespaia – malerisch gelegen, werden hier von einem jungen Team interessante Interpretationen historischer Trauben der Marken verarbeitet. Gehzeit an diesem Tag ca. 2 Stunden/8 km/↑ 200 m/Busfahrt ca. 90 km

Höhlenkäse, Appenin-Schlucht Furlo, Bio-Wein

Montag: Kurze Fahrt mit dem Bus nach Cartoceto, einem malerischen mittelalterlichen Ort. Hier befindet sich die historische Käserei von Beltrami. Seit vielen Generationen wird hier der berühmte Höhlenkäse hergestellt. Bei einem kleinen Rundgang durch den historischen Ort besichtigen Sie die Höhlen, in denen der Käse reift und auch eine historische Olivenpresse. Nachdem Sie sich dann in der Käserei für Ihr Picknick eingedeckt haben, geht die Fahrt weiter bis zur Schlucht Gola del Furlo. Einst römische Hauptverkehrsroute, ist der Weg durch die Furlo-Schlucht heute Teil eines Naturparks und wegen des kristallklaren Wassers und der steil aufragenden Felswände ein attraktives Ausflugsziel. Sie erleben den atemberaubenden Blick auf die Schlucht auch von der Wanderung, die Sie einmal oberhalb des Passes parallel zur Schlucht führt und die dann absteigt nach Acqualagna, der Trüffelhauptstadt der Marken. Vor der Rückkehr ins Hotel besuchen Sie das Weingut Crespaia – malerisch gelegen, werden hier von einem jungen Team interessante Interpretationen historischer Trauben der Marken verar- beitet. Gehzeit ca. 4 Std./10 km/↑↓ 500 m/Busfahrt ca. 80 km

Monte Frasassi und Verdicchio di Jesi

Dienstag: Heute verlassen wir das Castello di Montegiove. Nach einer panoramischen Fahrt durch die schöne Landschaft der Marken geht es hoch in die Berge bis nach Genga, einem historischen Ort bei den Höhlen von Frasassi. Auf der Wanderung Sentiero dell´Aquila – der Weg des Steinadlers, den wir hier oben tatsächlich beobachten können tauchen wir ein in die wilde Natur der Bergwelt, durchqueren verschiedene Waldarten und geniessen gewaltige Ausblicke. Im Anschluss können wir die berühmten Grotten von Frasassi besuchen, ein imposantes geologisches Schauspiel, oder das mystische Tempelchen von Valadier, das in einer Höhle erbaut wurde (Eintritt nicht inbegriffen). Anschliessend Weiterfahrt zur Weinkellerei Frati Bianchi, die hier, zu Füssen des Apennin, verschiedene Weine aus der lokalen Verdicchio-Traube produziert. Bei einer Verkostung lernen wir die Unterschiede kennen, die durch unterschiedlichen Ausbau entstehen. Anschliessend Weiterfahrt nach Numana, ein kleiner Ort direkt am Meer beim Monte Conero, wo wir die zweite Hälfte der Reise im Hotel Murè verbringen. Bei einem Abendessen in der Nähe lassen wir den Tag ausklingen. Gehzeit an diesem Tag ca. 2 Stunden/8 km/↑↓ 250 m/Busfahrt ca. 170 km

Dolce Far Niente

Mittwoch: Ein freier Tag zum Entspannen. Er bietet sich an, um die Strände des Conero kennenzulernen, eine Bootsfahrt zu machen oder die Regionalhauptstadt Ancona zu erkunden. Das Abendessen ist an diesem Tag frei.

Der Weinort Offida

Donnerstag: Die längere Busfahrt lohnt sich, denn sie bringt uns in eine der beeindruckendsten Wein-Landschaften in den südlichen Marken, nach Offida. Offida gehört zu den “schönsten Orten” Italiens und ist als “Dorf der Klöpplerinnen” bekannt. Von seinem Standort auf etwa 300 m dominiert es die Riviera delle Palme. Ausserdem ist Offida berühmt für seine imposanten Stadtmauern, die Kirche Santa Maria della Rocca, den Pecorino-Wein und die Legende von der goldenen Schlange. Nach einem kleinen Spaziergang im Ort erwandern wir die Gegend, es geht mitten durch Weinberge und Sonnenblumenfelder mit herrlichen Ausblicken hin zu den gewaltigen Bergen des Gran Sasso. Am frühen Nachmittag erreichen wir das Weingut Valle del Sole. Hier geniessen wir eine Verkostung der lokalen Weine, besonders interessant ist der autochthone Pecorino. Auf der Rückfahrt, wenn Zeit ist, bietet sich ein Stopp im malerischen Ort Torre di Palme, der malerisch auf einem Hügel über dem Meer thront und mit viel Charme verzaubert. Abendessen frei in Numana. Gehzeit an diesem Tag ca. 4 Stunden/12 km/↑↓ 250 m/Busfahrt ca. 160 km

Der Monte Conero

Freitag: Ein besonderes Highlight haben wir uns bis zum Schluss aufgehoben, den Monte Conero, Wahrzeichen der Marken. Der Monte Conero (572 m) ist ein schneeweißes Kalkgebirge, das südlich von Ancona direkt an der sonst relativ flachen adriatischen Küste emporragt. Der Name leitet sich vom dort häufig anzutreffenden Erdbeerbaum (griech. »komaros«) ab. Zwar prägt dieser Baum jeden Herbst den 6000 Hektar großen Regionalpark mit zauberhaften Farbabstufungen, aber die bis zu 1000 Blumenarten und die große Zahl unterschiedlicher Bäume wie Pinien, Flaum- und Steineichen, Zedern und Zypressen bieten auch zu jeder anderen Jahreszeit intensive Natur-Erfahrungen. Die vielen Steinbrüche, an denen wir auf unserer Wanderung vorbeikommen, waren einst wichtige Erwerbsquelle der Bevölkerung. So wird die Wanderung zu einem einzigartigen Erlebnis mit atemberaubenden Ausblicken auf das kristallklare Meer und historische Sehenswürdigkeiten. Auch mehrere Einsiedlerhöhlen und die Abtei San Pietro auf dem höchsten Punkt liegen an unserem Weg. Je nach Wetter machen wir an diesem Tag auch einen Sprung in die Adria möglich. Am Nachmittag besuchen wir ein Weingut der Gegend, in dem wir den Rosso del Conero kennenlernen werden, ein herzhafter Rotwein aus der Montepulciano-Traube. Gehzeit an diesem Tag ca. 4 Stunden/13 km/↑↓ 500 m/Busfahrt ca. 50 km

Arrivederci & alla prossima!

Samstag: Abreise oder Verlängerung individuell. Nach dem Frühstück bieten wir einen Transfer zurück zum Castello di Montegiove, um die dort geparkten Autos abzuholen.

Änderungen vorbehalten

Das 2024 Reiseprogramm als PDF zum Ausdrucken »

Leistungen

  • 7 Übernachtungen mit Frühstück und 6 Abendessen (ohne Getränke) im Landhaus Sant’Alfonso bei Furore
  • Begrüssungsaperitif
  • Wanderführer für 5 Wandertage lt. Programm
  • vulkanologischer Führer am Vesuv
  • Bustransfers lt. Programm
  • Weinverkostungen bei Villa Dora, Giuseppe Apicella, Scala Fenicia
  • Mittagessen auf dem Bauernhof
  • Picknick auf dem Götterweg
  • Schifffahrt nach Capri von Amalfi und zurück
  • eine Busfahrt auf Capri

(bei Nichtverfügbarkeiten können einzelne Kellereien durch ein gleichwertiges Weingut in derselben Weinregion ersetzt werden)

Programmänderungen vorbehalten!

NICHT INBEGRIFFENE LEISTUNGEN:

  • Anreise nach Furore
  • Parkgebühren
  • evtl. Kurtaxe
  • nicht im Programm enthaltene Mahlzeiten
  • Dinge des persönlichen Bedarfs
  • Trinkgelder

Unterkunft

Agriturismo Sant’Alfonso


Mit spektakulärem Panoramablick empfängt uns der gemütliche Agriturismo auf einer Höhe von 450 m.

Hier wohnen wir inmitten einer Hügellandschaft und genießen einen atemberaubenden Blick auf die Amalfi-Küste. In diesem familiengeführten Agriturismo werden wir uns gleich wohl fühlen.

Als ruhige und abgeschiedene Oase liegt das Landhaus umgeben von Weinbergen, blühenden Gärten, den Farben und Düften der mediterranen Vegetation. Naturliebhaber freuen sich über die Nähe zum berühmten Sentiero degli Dei (Götterweg).

Die aufrichtige und herzliche Gastfreundschaft und der Service machen die Zeit, die wir hier verbringen, unvergesslich. Von der Terrasse mit Meerblick genießen wir einen einzigartigen Blick auf die „göttliche“ Küste. Der Agriturismo Sant’Alfonso verfügt über 8 komfortable Zimmer, die im mediterranen Stil eingerichtet und mit allem modernen Komfort ausgestattet sind. Unsere Gäste werden köstliche Gerichte genießen, die mit biologischen und hochwertigen Zutaten nach einheimischen und neapolitanischen Rezepten zubereitet werden. Unsere Küche arbeitet mit lokalen Aromen und saisonalen Zutaten sowie mit wilden Kräutern aus der Region. Wir werden den guten D.O.C. Wein, der auf den Weinbergen des Bauernhofs von Luigi hergestellt wird, geniessen. Für einen sanften „Weckruf am Morgen“ finden wir ein reichhaltiges Buffet mit Kuchen, Donuts, Keksen und Torten, die täglich von Michela und Nicola zubereitet werden, sowie hausgemachte Marmeladen, Fruchtsäfte, Müsli und frisches Obst. Das Abendessen wird in der kälteren Jahreszeit im einladenden Speisesaal mit Kamin und in der wärmeren Jahreszeit auf der herrlichen Terrasse mit Meerblick serviert.

Die Familie Cuomo hat das Bauernhaus aus dem 17. Jahrhundert komplett renoviert und dabei viele schöne architektonische Merkmale wie die Wandmalereien in der kleinen Eingangshalle, die Struktur und die antiken Portale, den Küchenofen mit zentralem Schornstein und das Räucherhaus erhalten. Antike Majolika-Fliesen wurden in den modernen Böden verwendet.

Die Stille, die Ruhe und die Schönheit dieses Ortes haben die Redemptoristen dazu inspiriert, die Kapelle zu errichten, die Sant’Alfonso M. de ‚Liguori (noch vorhanden) und dem Kloster gewidmet ist, das heute das Bauernhaus ist.

Essen

Aromatische Tomaten, duftende Zitronen, Mozzarella aus Kuh- und Büffelmilch, Pasta, Fisch, Wein. Die reichhaltige Agrarwirtschaft Kampaniens erzeugt schmackhafte Produkte. Diese prägen nicht nur die Landschaft, sondern bestimmen auch das kulinarische Bild der Region.

Aus Neapel und Umgebung stammen einige der weltweit bekanntesten kulinarischen Gerichte Italiens: Pizza, Pasta, Limoncello, mit Tomaten und Basilikum garnierte Mozzarella (aus Kuh- oder Büffelmilch). Weitere typische Produkte aus Kampanien sind die San Marzano Tomate, die Artischocke aus Paestum, die Büffelmilchricotta, das Olivenöl aus dem Cilento und die Trüffel aus der Irpinia.

Als Antipasti oder „Häppchen“ reicht man in Kampanien „crocchette di patate“, Kartoffelkroketten, „caprese“, Tomaten, Mozzarela und Basilikum, „frigittelli“, italienische Schmor-Paprika, „frittelle di fiori di zucca“, gebratene Zucchiniblüten, „mozzarella in carrozza“, Käse- und Brotscheiben, die zusammen paniert und frittiert werden.

Zu einem typischen Essen gehört natürlich auch in Kampanien der Pastagang. Zu den bekanntesten Pastagerichten zählen die ganz einfachen Spaghetti mit Tomatensauce, „spaghetti al pomodoro“, wobei hier die Qualität der Zutaten den Ausschlag gibt, die beste Pasta aus der bei Neapel gelegene Stadt Gragnano und Tomaten der Sorte Sanmarzano!

Aber Pastagerichte (vor allem Spaghetti) kann man auch mit anderen Zutaten paaren, zum Beispiel mit „vongole“, Miesmuscheln, oder „aglio e olio“, Knoblauch und Olivenöl. Eine weitere typisch neapolitanische Variante sind die „spaghetti alla puttanesca“, mit Tomaten, Knoblauch, schwarzen Oliven, Kapern und Oregano. Aus der Amalfiküste stammen die Spaghetti mit Zitronensauce, oder auch die „gnocchi alla sorrentina“, Kartoffel Klößchen mit Tomatensuace, Basilikum, Mozzarella und Parmesan.

Ein Kapitel für sich stellt die Pizza dar. Neapel ist die Wiege der Pizza, hier ist sie als „street food“ entstanden. Man kaufte sie an jeder Straßenecke als dreieckige heisse Pizzascheibe, die man dann wie eine Brieftasche zusammenklappte und in Backpapier eingewickelt serviert bekam. Auch heute kann man diese ursprüngliche Pizza als „street food“ in der Altstadt von Neapel auf der Straße kaufen. Die Varianten der Pizza sind unendlich, auch wenn bei vielen Modepizzas ein echter Neapolitaner die Nase rümpfen würde. Für ihn zählt nur eine: Pizza Margherita! Mit Tomatensauce, Büffelmozzarella, Basilikum und Olivenöl bester Qualität. Basta!

Zu den typischen „secondi piatti“ zählen viele Gerichte mit Fisch, angefangen von der Fischsuppe, gefolgt von Venusmuscheln, Tintenfisch mit Kartoffeln, Stockfisch, Meerbarbe, Aal und auch noch den „pesce all’acqua pazza“, den Fisch „im verrückten Wasser“.

Im Fleischbereich haben wir das Kaninchen aus Ischia, mit Basilikum, Thymian, Majoran, Weisswein und Peperoni, die „braciole alla napoletana“ (Rindfleischroulade gefüllt mit Rosinen, Pinienkerne, Knoblauch, Petersilie und Pecorino Käse), Fleischklößchen mit Tomatensauce oder frittiert, Bratwurst mit Stängelkohl.

Beim Nachtisch erreicht die Region Kampanien und vor allem ihre Hauptstadt Neapel einen Höhepunkt! Fangen wir mit dem „babbà“ an, eine im Rumsirup getränkte weiche Süßspeise aus Hefeteig. Die „sfogliatella“ ist eine kegelförmigen Blätterteigtasche mit einer süßen Ricottafüllung mit Zimt und Orangenblütenaroma. Aus Sorrent stammt die „delizia al limone“, ein Kuchen aus Biskuitmasse, welcher in einem Zitronensirup getränkt mit einer Zitronencreme überzogen wird. Der wahrscheinlich bekannteste Nachtisch aus Kampanien ist die „pastiera“, ein Osterkuchen mit einer Füllung aus ganzen Weizenkörnern, Ricotta, kandierten Früchten, Zitrusfrüchtelikör, geriebener Zitronenschale und Orangenblütenaroma.

Und nach dem Nachtisch kommt ein guter Espresso. Auch hier sind die Neapolitaner unschlagbar. Sie haben sogar eine eigene Kaffeemaschine erfunden, die „Napoletana“, die heute nur noch in wenigen Familien zuhause noch verwendet wird. Ein Espresso muss man unbedingt im Stehen am Tresen einer Bar in Gesellschaft der anderen Kunden geniessen.

Kampanien ist reich an Weinen, die bekanntesten werden aus autochthonen Reben produziert. Die Weinproduktion in dieser Region hat eine sehr lange Geschichte. Schon vor der Ankunft der Etrusker gab es lokale Völker, die Rebstöcke angebaut haben. Die Etrusker und dann die Griechen haben die Produktionstechniken entwickelt. Schon die alten Römer haben die Weine aus Kampanien sehr geschätzt und die Kaiser haben sie als sehr gut beurteilt. Insbesondere der „Falerno“ wurde als bester Wein der Welt gepriesen. Ab dem 17. Jahrhundert veränderte sich die Rebsorten Konstellation in dieser Region und in der Zeit entstanden die Weinsorten, die wir heute noch trinken.

Die internationalen Rebsorten spielen in Kampanien keine große Rolle, da die verschiedenen Winzer es geschafft haben, die autochthonen Rebsorten meisterhaft zu entwickeln. Die verbreitesten roten Rebsorten sind „aglianico“, „barbera“, „sangiovese“, „montepulciano“, „greco nero“, „primitivo“, „ciliegiolo“ und die lokale Sorte „piedirosso“. Unter den weißen Rebsorten finden wir „falanghina“, „malvasia di Candia“, „manzoni bianco“, „trebbiano toscano“, sowie die lokalen Sorten „coda di volpe“, „greco“, „asprinio“, „fiano“, „biancolella“, „forastera“.

Alle DOCG Weine (italienisch für kontrollierte und garantierte Herkunftsbezeichnung) stammen aus dem Inneren der Region: der rote „Taurasi“ (Rebsorten Aglianico, Fiano di Avellino und Greco di Tufo) und zwei Weißweine (Rebsorten Fiano und Greco) aus der Teilregion Irpinia, die DOCG Weine „Aglianico del Taburno“, und die DOC Weine „Sannio“ und „Falanghina del Sannio“ aus der Provinz Benevento.

Aus der Umgebung von Neapel stammen drei kleine DOC Anbaugebiete: „Campi Flegrei“, „Vesuvio“ (bekannt ist hier der „Lacryma Christi“) und „Penisola Sorrentina“ aus dem Festland und zwei aus den Inseln Ischia (z. B. Piedirosso) und Capri.

Wolfgang Murmann


Wolfgang ist eigentlich Glasdesigner und hat viele Jahre selbständig in seiner Agentur für Marketing und Werbung gearbeitet. Sein Traum in Italien zu leben wurde dann vor mehr als 15 Jahren Realität. Dass er aber so weit im Süden, im sonnenverwöhnten Kampanien landet, hatte er anfangs selbst nicht für möglich gehalten. Da die deutsche Sprache hier sehr gefragt ist und Wandern an der Amalfiküste, auf Capri und um den Vesuv herum sich im Aufwind befindet, war es klar, dass man auf ihn aufmerksam wurde. Seine Wander- und Naturführerausbildung machte er in Österreich, welche ihm auch in Italien voll anerkannt wurde. Für ihn war diese erfüllende Tätigkeit nur die logische Konsequenz seiner Leidenschaft im Winter, auf seinem Hausberg im Bayerischen Wald, dem Großen Arber, als Skilehrer tätig zu sein.

Mit viel Freude und Leidenschaft bringt er seinen Gästen alles, was dieses wunderbare Fleckchen Erde zu bieten hat, näher. Er sieht sich als Geschichtenerzähler und lässt uns so in die Natur, Geschichte, Kultur, Essen und Trinken, Bräuche und Traditionen, aber auch in den italienischen Alltag eintauchen, in Campania felix, aber immer mit bayerischem Akzent.

DIE WEINGÜTER UNSERER REISE AN DIE AMALFIKÜSTE

Villa Dora am Vesuv

Vulkanböden sorgen für interessante Weine, und viele der berühmten kampanischen Terroirs sind vulkanischen Ursprungs. Der Vesuv ist ein aktiver Vulkan östlich von Neapel. Die biologisch bewirtschafteten Weinberge der Villa Dora befinden sich an den unteren Hängen des Vulkans innerhalb des ihn umgebenden Nationalparks. Der Boden, gemahlener Bimsstein, sieht aus wie schwarze Traubenkerne und die Weine sind auffallend aromatisch und unverwechselbar. Es ist kein wissenschaftlicher Grund bekannt, warum bestimmte Mineralien im Boden die Aromen der in diesem Boden angebauten Weine beeinflussen, aber es muss einen Zusammenhang geben.

In Kampanien werden einige der besten und unverwechselbarsten Weißweine Italiens hergestellt, und der Lacryma Christi del Vesuvio Bianco ist ein gutes Beispiel: ein klares Flint-Aroma mit einem Hauch von weißem Pfirsich, eingemachter Zitrone, Blumen und Kräutern; ausgezeichnete frische Säure, sehr langer Abgang. Der Wein wird aus biologisch angebauten Coda di Volpe (80%) und Falanghina (20%) Trauben hergestellt, vergoren und in rostfreiem Stahl ohne Eichen- oder Milchsäuregärung gereift.


Freuen Sie sich auch auf feines Olivenöl und leckere, intensive Rotweine

Giuseppe Apicella bei Tramonti

In Tramonti entdecken Sie eine unerwartete Amalfiküste: unberührte Natur, jahrhundertealte Weinberge, Kirchen und schöne Dörfer, in denen die Zeit stehen geblieben ist. Besonders spektakulär sind die uralten Rebstöcke, die die Reblausepidemie unbeschadet überstanden haben und nun baumdick aus der Erde wachsen. Seien Sie neugierig auf die intensiven Weine, die daraus gewonnen werden. Seit Jahrzehnten pflegen die Apicella ihre Weinberge mit Leidenschaft. „Wir betreuen die Weinberge noch immer mit der Akribie, die uns unsere Großeltern beigebracht haben. Die Ernte ist für uns immer noch ein besonderer Festtag. Angesichts der Beschaffenheit des Territoriums der Amalfiküste führen wir heldenhaft den Weinberg, überwinden die steilen Abhänge und stehlen Landstücke von den Hügeln, um im Glas die Lieder der Zikaden und das Licht der Glühwürmchen, die Düfte des trockenen Grases und die atemberaubende Landschaft von Tramonti wiederzubeleben.“

Das Unternehmen zielt darauf ab, die alten Reben der Gegend zu verbessern, wiederherzustellen und zu bewahren. Tatsächlich kann sich die Gemeinde Tramonti rühmen, auf ihrem Territorium einheimische Reben zu haben, die vor der Reblausepedimie, also vor weit mehr als 70 Jahren mit der typischen Pergola-Zucht von Tramontino gepflanzt wurden. Die Firma Apicella bewahrt heute diese jahrhundertealten Weinberge und versucht, alle einheimischen Rebsorten wie Tintore di Tramonti, Pepella, Ginestra, Biancazita, Piedirosso zu erhalten.

Heute wird Giuseppe Apicella (er kümmert sich hauptsächlich um die Verwaltung der Weinberge) unterstützt von seinem Sohn, dem Önologen Prisco Apicella, der an der Universität Turin Weinbau und Önologie studiert hat und seiner Tochter Fiorina, angehende Sommeliere, (die sich um den Buchhaltungs- und Tourismusteil kümmert).

Scala Fenicia in Capri

Die Weinkellerei Scala Fenicia wurde mit der Idee gegründet, die Weinbautradition der Insel Capri wiederzubeleben. Seit mehr als 50 Jahren werden die Weinreben hier in Symbiose mit der umgebenden Natur angebaut. Dieser Harmonie haben wir moderne Kellereitechnik zur Seite gestellt um damit einen Wein zu produzieren, der die Geschichte und das Territorium dieser wunderschönen Insel widerspiegelt.

“Auch diese antike Kellerei mit den winzigen Dimensionen, die auf die Anfänge des 19. Jahrhunderts zurückgeht (wie man an der Jahreszahl in der alten Ölpresse sehen kann), hat eine unglaubliche Geschichte. Sie wurde in den antiken römischen Zysternen angelegt, die einst gebaut wurden, um Wasser zu sammeln. Hier inmitten dieses geschichtsträchtigen Ortes zu arbeiten, ist natürlich ein Privileg, aber andererseits auch recht kompliziert, wenn man bedenkt, dass der Kellern nur 40 qm gross ist. Die Tatsache, dass man sich hier auf einer Insel befindet, verkompliziert die Arbeit noch weiter, denn jedes einzelne Teil (Werkzeug etc.), dass man für die Weinherstellung braucht, muss über das Meer herangeschafft werden“
Luciano Pignataro Wine Blog

Ausrüstung / Schwierigkeit

WANDERSCHWIERIGKEIT ●●●○○

Die Wanderwege führen meist auf Schotterstrassen oder über Felder und durch Wälder. Nach Regen kann es teils schlammig werden. Geeignete Wanderschuhe sind vonnöten, genauso wie eine relative Trittsicherheit und Fitness. Weiterhin empfehlen wir geeignete Kleidung, einen Wanderrucksack, eine Kopfbedeckung sowie Sonnen- und Regenschutz. Bitte nehmen Sie auch ausreichend Trinkwasser auf die Wanderungen (Empfehlung 1- 1,5 l pro Person/Tag), auch ein kleiner kohlenhydratreicher Snack für unterwegs sollte immer im Rucksack sein.

Gehzeit

Bei den angegebenen Gehzeiten handelt es sich um durchschnittliche Wanderzeiten, Pausen nicht inbegriffen. Natürlich können die Zeiten variieren, sie hängen von der Gruppengröße, der allgemeinen Fitness und verschiedenen anderen Faktoren wie den Witterungsbedingungen ab. Gern beraten wir Sie auch persönlich und ausführlich per e-mail oder telefonisch wenn Sie Fragen zu den Anforderungen und Schwierigkeitsgraden der Wanderwege haben.

Anreise

Unsere Reisen an die Amalfiküste beginnen und enden in Furore, im Agriturismo Sant’Alfonso. Die Anreise erfolgt individuell. Nachfolgend haben wir einige hilfreiche Informationen für die Organisation der Anreise zusammengestellt.

Wichtig für die Reiseplanung ist, dass unsere Reisen mit dem Aperitif und einer kleinen Begrüssung im Agriturismo am Anreisetag gg. 19.00 Uhr beginnen.

Anreise mit dem PKW:

Viele unserer Gäste reisen mit dem eigenen PKW an, manche hängen unterwegs noch eine Zwischenübernachtung an. Dadurch bietet sich der Vorteil, vor Ort die eine oder andere Leckerei einkaufen zu können. Ausreichend Parkplätze auf dem Parkplatz des Landhauses stehen zur Verfügung (man kann allerdings nicht direkt heranfahren, ein paar Gehminuten müssen zu Fuss bewältigt werden).

Anreise per Flug:

Der nächstgelegene Flughafen ist Neapel. Neapel wird täglich mehrfach von allen deutschen, schweizer und österreicher Flughäfen mit der Lufthansa (mit Umstieg in München oder Frankfurt) angeflogen. Ausserdem gibt es von verschiedenen Städten im deutschsprachigen Raum Verbindungen mit der Ryanair, Eurowings, Condor oder Easyjet.

Weiterreise vom Flughafen Neapel: Vom Flughafen gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Landhaus zu erreichen. Die einfachste Lösung ist sicher ein privater Transfer. Im Wagen für 1-3 Gäste kostet dieser ca. Euro 120,00. Allerdings reisen viele unserer Gäste per Flug an die Amalfiküste, so dass es sich hier lohnt, einen Sammeltransfer zu organisieren, der dann pro Person entsprechend günstiger ausfällt. Spätestens einen Monat vor Anreise, wenn wir alle Details organisieren und von allen Teilnehmern die Flugzeiten wissen, können auch diese fest gebucht werden.

Andernfalls gibt es einen Shuttlebus direkt vom Flughafen nach Amalfi (www.pintourbus.com) Von dort gibt es die öffentliche Linie nach Agerola (über Furore). Diese Lösung dauert ca. 2,30 Stunden. Weiterhin gibt es noch die Möglichkeit, einen öffentlichen Bus vom Flughafen nach Neapel Zentrum zu nehmen. Von dort gibt es einen öffentlichen Bus nach Amalfi über Agerola, der auch in Furore hält. Allerdings ist diese Verbindung nicht besonders häufig.

Gern helfen auch mit Informationen zur Anreise weiter und finden gemeinsam die beste Anreisemöglichkeit heraus.

Es ist auch möglich, einen privaten Transfer von einem der Flughäfen oder einem anderen Ort zu organisieren. Bitte auf Wunsch direkt bei uns anfragen: f.pittella@adagio-con-brio.com

Reisebedingungen

Wir organisieren auch Ihre Anreise ganz nach Ihrem Wunsch. Diese ist im Reiseangebot nicht enthalten, um Ihnen größtmögliche Flexibilität bei der Wahl der Verkehrsmittel, des Abreise-Orts/Flughafens und der Fluggesellschaft zu gewährleisten. Besprechen Sie die Einzelheiten mit unserem

Buchungsbüro: +49 (0)1573 354 2362.

Zahlungsbedingungen:

Die Buchung der Reise wird verbindlich, wenn sie schriftlich von uns bestätigt worden ist und darauf folgender Überweisung einer Anzahlung in Höhe von 20% des Reisepreises. Der restliche Preis wird fällig, wenn feststeht, dass Ihre Reise – wie gebucht – durchgeführt wird und die Reiseunterlagen entweder in Ihrem Reisebüro bereitliegen oder Ihnen verabredungsgemäß zugesandt werden, spätestens jedoch 21 Tage vor Reiseantritt.

Rücktritt vom Reisevertrag:

Sie können jederzeit vor Reisebeginn vom Reisevertrag zurücktreten. Wir sind in diesem Fall berechtigt, eine Entschädigung unter Berücksichtigung der ersparten Aufwendungen zu verlangen, die wie folgt pauschaliert wird. Bei Rücktritt

bis zum 31. Tag vor Reiseantritt 20 %
ab dem 30. Tag vor Reiseantritt 40 %
ab dem 24. Tag vor Reiseantritt 50 %
ab dem 17. Tag vor Reiseantritt 60 %
ab dem 10. Tag vor Reiseantritt 80 %
ab dem 3. Tag vor Reisebeginn und bei Nichtantritt der Reise 100 % des Reisepreises.

Muss die Reise aufgrund einer zu geringen Teilnehmerzahl oder aufgrund anderer Gründe, die beim Veranstalter liegen, abgesagt werden, so werden bereits geleistete Zahlungen umgehend in voller Höhe zurückgezahlt.