Reiseverlauf
1. Tag: Ankunft
Ankunft in Lecce, Ihre Fahrräder werden angepasst, Sie erhalten das Navigationsgerät, die Strecke wird vorgestellt.
2.Tag: Lecce – Otranto (58 km)
Wir befahren zunächst eine flache Strecke, die uns kulturell und naturräumlich sehr viel Abwechslung bietet. Nachdem wir die befestigte Stadt Acaya und deren Schloss aus dem 16. Jahrhundert besucht haben, radeln wir zum WWF-Naturschutzpark Le Cesine, der von zahlreichen Wandervögeln als Durchzugsgebiet genutzt wird. Von dort fahren wir am Meer entlang nach Roca Vecchia – Überreste einer bronzezeitlichen Stadt – und radeln danach die Küste hinunter zu den Alimini-Seen. Noch einige Kilometer und wir sind in Otranto, in dessen engen Gassen sich an jeder Ecke wahre Schätze auftun. Man sieht die Fresken der byzantinischen Kirche von San Pietro, spaziert an den Basteien der Steilküsten entlang, und bestaunt das Bodenmosaik der Kathedrale – eine Art Enzyklopädie des Mittelalters. Abendessen mit Fischspezialitäten in einer der besten Restaurants in der Stadt.
3. Tag: Das Hinterland von Otranto (29 km)
Dieser Tag wird der Entdeckung des otrantinischen Hinterlandes gewidmet. Wir radeln die Uferdämme des Flusses Idro entlang, nach dem die gleichnamige Stadt benannt ist, und erreichen Casamassela. Dort besuchen wir die antiken Webstühle, die dank der Stiftung Le Costantine heute wieder ihre Arbeit aufgenommen haben. Nun fahren wir in Richtung Giurdignano, durchqueren den Megalithischen Garten und betrachten aus der Nähe die bronzezeitlichen Menhire und Dolmen. Am späten Vormittag werden Sie Wein und Käse in einer familiengeführten Bäckerei verkosten. Danach folgt die Rückkehr nach Otranto und der Abend kann nach eigenem Geschmack gestaltet werden. Am Nachmittag oder am Morgen hat man die Gelegenheit, einen Pferdeausritt zu unternehmen.
4. Tag: Von Otranto nach Leuca (54 km)
Kurz nach dem Verlassen von Otranto erreichen wir eine der urwüchsigsten Küsten des Salento. Auffällig schön sind der Leuchtturm Palacìa, am östlichsten Punkt Italiens gelegen, sowie ein kleiner See in einem stillgelegten Bauxit-Tagebau. Man fährt hier auf einer Art Terrasse an der steil zum Meer abfallenden Küste entlang und an sehr klaren Tagen zeichnen sich am Horizont die Berge Albaniens und einige nahegelegene griechische Inseln ab. Nun können Sie die Grotte Zinzulusa, die fast 160 Meter ins Innere der Erde führt besuchen. Während der Fahrt können wir die ausgetüftelten Terrassen mit ihren Trockenmauern bewundern, das Werk der Bauern ,zur Gewinnung von urbarem Land in einer unwegsamen und kargen Gegend. Bevor wir in Leuca ankommen, überqueren wir den Canalone del Ciolo, ein vom fließenden Wasser geformter kleiner Canyon, der reich an seltener Flora ist. Am Abend erreichen wir Leuca und erkunden den Wallfahrtsort auf den Spuren der antiken Pilger. Abendessen mit Fischspezialitäten in einer der besten Restaurants in der Stadt.
5. Tag: von Leuca bis Ugento (47 km)
Am heutigen Tag schwärmen wir zur Entdeckung von Capo di Leuca aus, der südlichsten Spitze von Apulien. Nach dem Verteidigungsturm im Zentrum einer kleinen Ortschaft, besichtigen wir ein rätselhaftes Monument ehemaliger Bestattungsrituale, Centopietre (Hundert Steine) genannt. In Giuliano finden wir ein Schloss und eine Kirche aus dem 10. Jahrhundert. Nun geht es nach „Leuca Piccola“, eine jahrhundertelang bedeutsame Pilgerstation mit einem weitläufigen unterirdischen Bereich. Inmitten von Olivenhainen und Trockenmauern fahren wir zu einem Olivenölproduzenten, wo wir sein Produkt probieren können. Endlich erreichen wir Ugento, wo wir das große archäologische Museum besuchen können und übernachten in einem wunderschönen Bauernhof. Hier wird der Tag mit einem Abendessen beendet.
6. Tag: Gallipoli und Jonische Küste (45 km)
Am Morgen fahren wir an die Küste, um an den Stränden des Naturparks Isola di Sant’Andrea e Litorale di Punta Pizzo ein Bad zu nehmen. Schließlich erreichen wir Gallipoli. Diese Ortschaft, auf einer kleinen Insel gelegen, betört mit ihrem Licht, ihren Gässchen und ihrem üppigen Fischmarkt. An der Stadtmauer genießen wir ein leckeres Gelato. Wenige Kilometer entfernt befindet sich eines der versteckten Juwelen dieser Landschaft: die kleine Kirche von San Mauro mit ihrem byzantinischen Freskenzyklus. Am späten Nachmittag radeln wir nach Santa Caterina, ruhiger Ort am Rande des Naturparks Porto Selvaggio. Am Nachmittag gibt es die Möglichkeit einer Tour mit einem Kayak. Übernachtung in einer Villa mit Blick aufs Meer. Abendessen in der Villa oder in einem Restaurant in der Nähe (abhängig von der Zahl der Teilnehmer).
7. Tag: Das Hinterland von Gallipoli/Option Kochkurs (45/30 km)
Am heutigen Tag wird das Hinterland von Gallipoli erobert. Die erste Teilstrecke endet in Galatone und besuchen dort den hübschen Altstadtkern im barocken Stil, sowie das normannische Schloss von Fulcignano. Am Nachmittag erreichen wir Galatina, wo der wunderschöne Altstadtkern und die komplett mit Giotto Stil Fresken verzierte Kirche von Santa Caterina d’Alessandria bewundert werden können. In einer Bottega wird uns der Inhaber Salvatore eine Verkostung anbieten.
Alternative: nehmen Sie an einem Kochkurs von Mamma Anna teil! Und so funktionert es: am Vormittag holt Sie einer von unserem Team beu Ihrer Unterkunft ab und Sie radeln zusammen auf dem Land zu Mamma Anna. Sie kochen zusammen und geniessen und unvergessliches apulisches Mittagessen.
8. Tag: Die Fahrt zurück nach Lecce (42 km)
Letzter Tag der Reise. Wir kehren langsam nach Lecce zurück, fahren dabei an den befestigten Gehöften und den Villen aus dem 19. Jahrhundert, die charakteristisch für diese Landschaft sind. Schließlich erreichen wir Nardò, um dort die eindrucksvolle barocke Altstadt zu besuchen. Die nächste Etappe ist Copertino, wo wir das imposante Schloss normannischen Ursprungs anschauen und von den Geschichten des Schutzheiligen San Giuseppe hören, dem „Heiligen der Flüge”. Wenige Kilometer von Lecce entfernt wird in der traditionellen Terrakotta-Werkstatt der Gebrüder Martina noch die uralte Töpferkunst gepflegt und sie ist uns daher einen Besuch wert. Am Nachmittag Ankunft in Lecce und Fahrradrückgabe. Abschiedsabendessen in einem der besten Restaurants der Stadt.