Reiseverlauf
1. Tag
Nachmittags: Eigenanreise. Im Laufe des Nachmittags einchecken im 4 Sterne Hotel Somaschi. Je nach Ankunftszeit können Sie vor dem Abendessen nach Bra fahren (10 Minuten Fahrzeit), malerischer Ort und Sitz des weltbekannten Slow Food Vereins oder nach Barolo (20 Minuten Fahrzeit), zu einem Spaziergang in der Altstadt. Außer zu shoppen, kann man in Barolo das sehr interessante Weinmuseum WiMu im Schloss besuchen. (Der Eintritt ist nicht im Reisepreis enthalten.) Die Erbauung dieses Schlosses reicht in das 10. Jahrhundert zurück. Lange Zeit war es Landresidenz der Conti Falletti. In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts beherbergte es die Enoteca Comunale und ab 1982 die Enoteca Regionale. Dort wurden die 11 Gemeinden der Barolo Weinanbauzone vertreten. Das Ausstellungskonzept und die Einrichtung des heutigen WiMu wurden vom französischen Architekten Francois Confino entwickelt, der auch durch die Neugestaltung des Kinomuseums in Turin bekannt wurde. Im WiMu wird der Besucher auf eine Reise in die Tiefe der Weinkultur mitgenommen. Das inhaltliche Konzept – allmählich zu den Geheimnissen und Mythen der Bacchusfrucht vorzudringen – entspricht auch dem Gang durch die Ausstellung, die im dritten Stock beginnt und im Souterrain endet.
Abends: Abendessen im Restaurant Vittorio Veneto (3-4 Min Fussweg vom Hotel entfernt).
Auf Anfrage ist es möglich einen Trüffelgang in das Abendessen zu nehmen, Aufpreis: EUR 35,- (dafür bekommen Sie die Menge Trüffel, die es zum aktuellen Tagespreis gibt).
2. Tag
Vormittags: Der zweite Tag beginnt mit einer Trüffelsuche im Roerogebiet. Gemeinsam mit einem Trüffelsucher und seinem Hund machen Sie sich auf den Weg durch lichten Buschwald und Haselnusshaine um zu sehen wie Trüffel gesucht werden. Zum Abschluss werden ein paar getrüffelten Spezialitäten verkostet (Salami, Crostini mit Trüffelcreme und Trüffelbutter, Robiolakäse mit Trüffel und Parmesan mit Trüffelhonig, dazu Wasser und Barberawein) Bei schönem Wetter findet die Verkostung im Freien an einer Stelle mit tollem Panoramablick statt, bei schlechtem Wetter im Hause des Trüffelsuchers.
Nun geht es in die reizvolle Hügellandschaft der Langhe, Anbaugebiet des weltberühmten Barolo Weines. Zur Mittagszeit werden Sie im Weingut Alberto Ballarin in La Morra erwartet, ein Familienbetrieb im Herzen der Baroloregion. Winzer Giorgio und sein Sohn Alberto widmen sich gemeinsam dem Anbau hervorragender Weine von denen Sie 4 Weine verkosten (davon 1 Barolo) Dazu gibt es einen Mittagsimbiss mit Wurst- und Käsespezialitäten aus der Region.
>>>Führung und Verkostung in Englisch.
Anschliessend lohnt sich die Fahrt bergauf nach La Morra, denn von der Piazza Castello aus geniesst man einen spektakulären Blick auf die Hügel und Weinberge des Barologebiets. Die mächtige mittelalterliche Burg von Grinzane Cavour lohnt ebenfalls einen Besuch (hier kann man sich auch deutschsprachige Audioguides ausleihen).
Abends: der Rest des Tages steht zu Ihrer freien Verfügung. Das Abendessen erfolgt in Eigenregie.
3. Tag
Morgens: Heute geht die Fahrt nach Süden in die Hügel der Alta Langa, eine unberührte Landschaft mit grossen Waldflächen, denn das Klima ist hier schon zu kühl für den Weinanbau. Dafür eignet es sich um so besser für den Anbau der Haselnuss, hier im Piemont handelt es sich um eine besondere Sorte mit einer sogenannten Indicazione Geografica Protetta IGP (Geschützte geografische Herkunftsbezeichnung). Sie gilt als eine der weltweit besten Sorten und findet in den Höhen von 600 – 900 Metern in der Alta Langa perfekte Bedingungen. Neben dem Wein ist die Haselnuss hier im Süden des Piemont das wichtigste landwirtschaftliche Produkt, das zusammen mit den Weinbergen die Landschaft prägt, so wie in der Toskana die Olivenhaine. Sie werden von der Familie Barroero in Cortemilia erwartet. Nach einer Einführung und Erklärung wie die Haselnüsse angebaut und geerntet werden geht es in den Teil des Bauernhofs, in dem die Nüsse maschinell von der Schale getrennt werden. Anschliessend erfolgt die Röstung der Haselnüsse. In der Konditorei der Familie sehen Sie dann wo die Nüsse zu leckeren Kuchen, Gebäck und Cremes weiterverarbeitet werden. Sie dürfen die Produkte natürlich auch verkosten. Dazu gibt es Wasser und einen Espresso oder Cappuccino.
Nachmittags: Der Nachmittag steht zu Ihrer freien Verfügung. Unsere Empfehlung: Der eigentlich unverzichtbare Besuch von Alba und seiner Trüffelmesse (2024 wird sie voraussichtlich zwischen dem 5. Oktober und dem 1. Dezember – nur samstags und sonntags – stattfinden). Die römischen Wurzeln der Stadt – einst Alba Pompeia genannt – und die mittelalterlichen Türme sind Zeugen einer antiken und aristokratischen Vergangenheit. Flanieren Sie zwischen perfekt restaurierten alten Palazzi die Via Maestra entlang, den Duft von Süßigkeiten, der sich mit dem Duft der Trüffel mischt, in der Nase. Eine Versuchung, der man nur schwer widerstehen kann. Sobald Sie richtig in Trüffelstimmung sind, gehen Sie zur Trüffelmesse, die längs der Hauptstraße, in einem großen Zelt untergebracht ist.
Abends: Zur freien Verfügung.
4. Tag
Vormittags: Nach dem Frühstück endet unsere Genussreise ins Piemont.
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