Wander- und Genussreise Die Marken – zwischen Adria und Apennin

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Die Marken sind Italiens bestbehütetes Geheimnis – wo sich zwischen den blauen Wellen der Adria und den rauen Bergen des Apennins eine Hügelkette an die nächste reiht, bedeckt mit Weinbergen und kleinen Dörfern, Burgen und Abteien. Die Region ist Italien in Kleinformat – hier finden sich alle Landschaftsformen Italiens – lange Sandstrände und im Landesinneren viel unberührte Natur mit hohen Bergen, tiefen Schluchten und sanften Hügeln, dazwischen berühmte Kunststädte wie Unesco-Welterbe Urbino und mittelalterliche Weiler. Unter Italienern ist die Küche der Marken mit all ihrer aufregenden Vielfalt beliebt – fangfrischer Fisch, hausgemachte Pasta, in Höhlen gereifter Rohmilchkäse, gefüllte Oliven und deftige Wurstspezialitäten. Die Weinkellereien in dieser Region sind experimentierfreudig – hier haben wir viele innovative Projekte entdeckt, die Tradition und Moderne miteinander verbinden und auf Klasse statt Masse setzen. Geführt wird die Reise von Katrin, die wir schon aus der Nachbarregion Umbrien kennen, wo sie seit Jahren zu Hause ist. Charmant kombiniert sie Berliner Witz mit italienischer Lebensfreude, ergänzt mit profundem Wissen über ihre Wahlheimat. Eine intensive Reisewoche mit zwei wunderschönen Standorten – zunächst im eleganten Castello Montegiove bei Fano, anschliessend im stilvollen Hotel am Monte Conero am Meer.

10 Highlights dieser Reise:

  • zwei besondere, stilvolle Unterkünfte – einmal im Landesinnern, einmal am Meer
  • Wanderung am Monte Conero – ein Ausblick wie eine Postkarte
  • die dramatische Schlucht Gola del Furlo
  • interessante kleine Weingüter und ihre innovativen Projekte
  • die Wanderungen im wilden Apennin, intensive Naturerlebnisse in unberührten Landschaften
  • Urbino – Unesco-Welterbestätte und Geburtsort von Raffael
  • die leckere Küche der Marken und ihre kulinarischen Spezialitäten
  • unsere Wanderführerin Katrin, Charme und Witz trifft auf Kompetenz und Wissen
  • die Tropfsteinhöhle von Frasassi, der größte Höhlenkomplex Europas
  • die unglaubliche Vielfalt der Wanderungen, an der Küste, in den Hügeln, im Apennin

KLEINE GRUPPEN 8 – 16 Teilnehmer

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Reiseverlauf

Samstag: Benvenuti nelle Marche!

Eigene Anreise zum Castello Montegiove. Parkplätze stehen zur Verfügung, wo auf Wunsch die Autos bis zum Abreisetag stehen bleiben können. Am frühen Abend Begrüßung durch unsere Wanderführerin bei einem Glas Wein, Kennenlernen der Mitreisenden und gemeinsames Abendessen.

Sonntag: Unesco-Stadt Urbino, Weingut bei Fano

In der Renaissance war Urbino eine kulturelle Hauptstadt, die von mächtigen Fürsten regiert wurde und große Künstler und Denker, wie zum Beispiel Raffael, hervorbrachte. Die Stadt erscheint wie der Hintergrund eines Leonardo-Portraits, mit ihren Palazzi aus verwitterten roten Ziegeln, umgeben von Hügeln in allen Farbschattierungen. Auf unserer Wanderung nähern wir uns der imposanten Kulisse. Während der Mittagspause bleibt Zeit für eigene kulturelle und kulinarische Erkundungen. Wir empfehlen hier die typische Crescia zu probieren, eine Art Focaccia, verschieden belegt. Am Nachmittag besuchen wir das Weingut Crespaia. Malerisch gelegen, werden hier von einem jungen Team interessante Interpretationen historischer Trauben der Marken verarbeitet. Gehzeit an diesem Tag ca. 2 Stunden/8 km/↑ 200 m/Busfahrt ca. 90 km

Montag: Höhlen-Käse und Apennin-Schlucht Furlo

Nach kurzer Busfahrt erreichen wir den mittelalterlichen Ort Cartoceto. Hier befindet sich die historische Käserei von Beltrami. Seit vielen Generationen wird hier der berühmte Höhlenkäse aus Ziegenmilch hergestellt und mit verschiedenen Kräutern und Blüten verfeinert. Bei einem Rundgang durch den historischen Ort besichtigen wir die Grotten, in denen der Käse reift und zu einer einzigartigen Spezialität wird. Nachdem wir uns für ein Picknick eingedeckt haben, geht die Fahrt weiter bis zur Schlucht Gola del Furlo. Einst römische Hauptverkehrsroute durch den Apennin, ist der Weg durch die Furlo-Schlucht heute Teil eines Naturparks und wegen des kristallklaren Wassers und der steil aufragenden Felswände besonders spektakulär. Wir erleben den atemberaubenden Blick in die Schlucht von der Wanderung, die uns oberhalb des Passes parallel zur Schlucht führt und dann absteigt nach Furlo, wo wir die beeindruckenden geologischen Formationen von unten sehen. Gehzeit ca. 4 Std./10 km/↑↓ 500 m/Busfahrt ca. 80 km

Dienstag: Apenninen-Wanderung, Höhle von Frasassi, Verdicchio-Wein von Jesi

Heute verlassen wir das Castello di Montegiove. Unsere landschaftlich schöne Fahrt bringt uns hoch in die Apenninen bis nach Genga, einem historischen Ort bei den Höhlen von Frasassi. Auf der Wanderung „Sentiero dell´Acquila“ – der Weg des Steinadlers, den wir hier oben tatsächlich beobachten können, tauchen wir ein in die wilde Bergwelt, durchqueren verschiedene Waldarten und genießen gewaltige Ausblicke. Im Anschluss können wir die berühmten Grotten von Frasassi besuchen, ein imposantes geologisches Schauspiel, oder das mystische Tempelchen von Valadier, das in einer Höhle erbaut wurde (Eintritt nicht inbegriffen). Anschließend Weiterfahrt zur Weinkellerei Frati Bianchi, die hier, zu Füssen des Apennins, verschiedene Weine aus der lokalen VerdicchioTraube produziert. Abends erreichen wir Numana, einen kleinen Ort direkt am Meer beim Monte Conero, wo wir die zweite Hälfte der Reise im Hotel Murè verbringen. Gehzeit an diesem Tag ca. 2 Stunden/8 km/↑↓ 250 m/Busfahrt ca. 170 km

Mittwoch: Dolce Far Niente

Ein freier Tag zum Entspannen. Er bietet sich an, um die Strände des Conero kennenzulernen, eine Bootsfahrt zu machen oder die Regionalhauptstadt Ancona zu erkunden. Das Abendessen ist an diesem Tag frei.

Donnerstag: Die südlichen Marken und der Weinort Offida

Die längere Busfahrt lohnt sich, denn sie bringt uns in die schöne Wein-Landschaft der südlichen Marken. Offida gehört zu den “schönsten Orten” Italiens, berühmt für seine imposanten Stadtmauern, die Kirche Santa Maria della Rocca und vor allem den Pecorino-Wein. Nach einem Spaziergang im Ort erwandern wir die Gegend, es geht durch Weinberge und Sonnenblumenfelder mit herrlichen Ausblicken zu den gewaltigen Bergen des Gran Sasso in den Abruzzen. Am Ende der Wanderung erreichen wir das Weingut Valle del Sole. Hier genießen wir eine Verkostung der lokalen Weine, besonders interessant ist der autochthone Pecorino. Auf der Rückfahrt bietet sich ein Stopp im malerischen Ort Torre di Palme, der auf einem Hügel über dem Meer thront und mit viel Charme verzaubert. Gehzeit an diesem Tag ca. 4 Stunden/12 km/↑↓ 250 m/Busfahrt ca. 160 km

Freitag: Der Monte Conero, sein Meer und sein Wein

Ein Highlight haben wir uns zum Schluss aufgehoben, den Monte Conero, Wahrzeichen der Marken. Der Monte Conero ist ein schneeweißes Kalkgebirge, das südlich von Ancona an der sonst flachen Adria-Küste aufragt. Der Name leitet sich vom Erdbeerbaum (griech. »komaros«) ab. Zwar prägt dieser Baum jeden Herbst den Regionalpark mit seinen zauberhaften Farbabstufungen, aber die bis zu 1000 Blumenarten und die große Zahl unterschiedlicher Bäume wie Pinien, Zedern und Zypressen bieten zu jeder Jahreszeit intensive Natur-Erfahrungen. Wir fahren morgens mit dem öffentlichen Bus nach Sirolo. Die Wanderung wird ab hier zu einem einzigartigen Erlebnis mit atemberaubenden Ausblicken auf das kristallklare Meer und historische Sehenswürdigkeiten. Auch mehrere Einsiedlerhöhlen und die Abtei San Pietro auf dem höchsten Punkt liegen an unserem Weg. Am Nachmittag auf unserem Rückweg wartet ein kleines Essen bei Sirolo auf uns, ein Nachbarort von Numana, bei dem wir insbesondere den Rosso Conero kennenlernen, ein herzhafter Rotwein aus der Montepulciano-Traube. Gehzeit an diesem Tag ca. 4 Stunden/13 km/↑↓ 500 m

Samstag: Arrivederci e alla prossima!

Eine schöne Reise geht zu Ende. Gern könnt ihr auch eine Verlängerung nach eurer Wanderung anfragen.

Änderungen vorbehalten

Das 2024 Reiseprogramm als PDF zum Ausdrucken »
Das 2025 Reiseprogramm als PDF zum Ausdrucken »

Leistungen

  • 3 Übernachtungen mit Halbpension (o. Getränke) im Castello Montegiove
  • 4 Übernachtungen mit Frühstück im Hotel Murè
  • 1 Abendessen in Numana (o. Getränke)
  • Begrüssungsaperitif
  • Wanderführer und Reisebegleitung für das gesamte Programm
  • Bustransfers lt. Programm
  • Besichtigung der Käserei mit Picknick
  • Besichtigung und Weinverkostung bei Crespaia, Frati Bianchi, Valle del Sole
  • Vesper mit Verkostung in Sirolo

(bei Nichtverfügbarkeiten können einzelne Kellereien durch ein gleichwertiges Weingut in derselben Weinregion ersetzt werden)

Programmänderungen vorbehalten!

NICHT INBEGRIFFENE LEISTUNGEN

  • Nicht inbegriffen: An- und Abreise nach Montegiove
  • Übernachtungssteuer
  • Trinkgelder
  • Getränke zu den Abendessen
  • Trinkwasser und evtl. Snacks für unterwegs
  • Alle weiteren nicht eindeutig erwähnten Leistungen.

Unterkunft

Unsere Reise in die Marken (Le Marche) haben wir auf Unterkünfte in zwei Hauptstandorten aufgeteilt. Zunächst beginnen wir im Norden der Region bei Fano mit der Erkundung der Umgebung.
Nach drei Tagen begeben wir uns ins Zentrum der Marken, in die Region rund um Ancona und seinem Hinterland. Hier haben wir uns für die Unterbringung in einem schönen Hotel am Monte Conero entschieden. Das Meer liegt hier fussläufig, so dass man auch nach einem langen Wandertag noch einmal schwimmen gehen kann und auch am freien Tag einen Strandtag einlegen.

Castello Montegiove****

bei Fano

Das Castello di Montegiove ist ein raffiniertes Landhaus, das vor den Toren von Fano an den Hängen des gleichnamigen Hügels steht, von dem aus Sie den Blick auf das Meer, die Stadt und die umliegenden grünen Hügel genießen können. Unter Einheimischen besser bekannt als „Villa Hagemann“, wird die zwischen dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert im neugotischen Stil erbaute Anlage durch den markanten achteckigen Zinnenturm unverwechselbar, der sie überragt und sich zwischen den jahrhundertealten Bäumen abhebt.


Wunderschön umrahmen ein weitläufiger Park, einst ein Jagdrevier, ein kleiner Golfübungsplatz und die Gärten mit Blumenbeeten diese bezaubernde Residenz, die ursprünglich für die Sommerferien gedacht war und auch zwei weitere Wohnsitze umfasst (das Hausmeisterhaus und das Gebäude, in dem einst die Wirtschaftsräume wie Stall, Lagerhallen, Gewächshäuser etc. waren, nun durch einen Portikus und einen kleinen Platz harmonisch mit dem Zentralkörper verbunden).


Das Restaurant, dessen Grundprinzip die Suche nach besten Qualitätsprodukten aus der Region (von Land und Meer) ist, bietet Gerichte, die vom Küchenchef Giulio Carli fachmännisch zubereitet werden, gepaart mit ausgezeichneten, lokalen, regionalen und nationalen Weinen, die direkt vom hauseigenen Sommelier ausgewählt und vorgestellt werden.


In den raffinierten und eindrucksvollen, zum Teil mit schönen Fresken verziehrten Zimmern des Adelspalastes können die Gäste die warme Atmosphäre des 19. Jahrhunderts erleben. Die Zimmer unterscheiden sich voneinander und zeichnen sich durch Originalböden, versenkbare Spitzläden, geschnitzte Holzkronleuchter und kostbare Vorhänge aus. Diese traditionsreichen Räume sind mit modernstem Komfort ausgestattet: Satellitenfernsehen, unabhängige Klimaanlage, Wi-Fi- und Ethernet-Verbindung, Minibar.


In Hofnähe und angrenzend an das Hauptgebäude bieten die rustikalen Residenzen mehr Unabhängigkeit. Die Zimmer haben originale Decken mit freiliegenden Balken, Terrakottafliesen, Terrakottaböden, schmiedeeiserne Betten und Kronleuchter, Möbel und Keramik von erfahrenen Handwerkern. Auch diese Unterkünfte verfügen über modernsten Komfort: Satellitenfernsehen, unabhängige Klimaanlage, Wi-Fi- und Ethernet-Verbindung, Minibar.


Das Schloss Montegiove liegt inmitten eines über sieben Hektar großen Parks, ursprünglich ein Jagdrevier, das einen ausgedehnten Wald mit jahrhundertealten Bäumen bietet. Es gibt einen kleinen Teich, das von Trauerweiden und Blumenbeeten gesäumte Gewässer ist von großen Süßwasserfischen bevölkert und seine Oberfläche beherbergt prächtige Schwäne.

Das gesamte Anwesen kann zu Fuß oder mit dem Mountainbike auf uralten Pfaden besichtigt werden, entlang derer es nicht ungewöhnlich sein wird, Eichhörnchen zu treffen oder dem Gesang zahlreicher Vogelarten zu lauschen oder im Unterholz Spuren anderer Wildtiere zu entdecken (Stachelschweine, Füchse, Dachse usw.). Im Sommer gibt es einen schönen Swimmingpool für ein erfrischendes Bad nach einer anstrengenden Wanderung.

Hotel Murè****

in Numana beim Monte Conero

Das Hotel befindet sich in der ruhigen und verkehrsarmen Via del Risorgimento 11 und verfügt über eine privilegierte Lage, die es Ihnen ermöglicht, in nur 5 Minuten zu Fuß sowohl die schönsten Strände von Numana, La Spiaggiola und Spiaggia del Frate, als auch das Zentrum von Numana zu erreichen. Dorthin gelangt man über die Costarella, die lange und sanfte Treppe, über die die Fischer und die „Murè“ von Numana jeden Tag zu Fuß zum Hafen gingen.

Das Hotel Murè bietet alle Annehmlichkeiten für einen komfortablen und erholsamen Aufenthalt:

ein leckeres und vielfältiges Frühstück, einen ruhigen Garten, einen schönen Pool…

Die gemütliche Zimmer strahlen Meeresatmosphäre aus, sie sind in den Conero-Farben eingerichtet. Es finden sich viele Designelemente und Teile aus dem lokalen Handwerk. Alle Zimmer bieten besten Komfort: privates Bad mit Dusche, Fön. Klimaanlage, Minibar, TV, Safe.

Restaurants befinden sich fussläufig vom Hotel entfernt. Man kann aber auch ein Fahrrad ausleihen und so flink zwischen Numana und dem Nachbarort Sirolo hin- und herfahren.


Unsere Wanderführerin

Katrin Dehne


Ursprünglich der Liebe wegen hat es Katrin aus der Metropole Berlin mitten aufs Land nach Umbrien verschlagen. Das ist jetzt schon ganze 30 Jahre her! Es hat nicht lange gedauert, dass sie ganz fest Wurzeln geschlagen hat. Schon immer hatte sie mit dem Reisen zu tun – ursprünglich hat sie einen Master im Tourismus gemacht und nun ist sie schon seit vielen Jahren Wanderführerin in Umbrien und in den Nachbarregionen Marken und Abruzzen. Auch weil sich zu Fuss dieser Landstrich einfach am besten erkunden lässt. Wie es oft bei Zugereisten passiert, kennt sie mittlerweile ihre Wahlheimat besser als die meisten hier Geborenen und bringt sie ihren Besuchern mit viel Leidenschaft näher. Sie weiss viel über Gegend mit all ihren Aspekten: sei es die lange und wechselhafte Geschichte, die Weine, die kulinarischen Spezialitäten (sie stellt sogar ihr eigenes Olivenöl her). Überhaupt liebt sie die italienische Lebensart und kann einen Einblick geben in die besonderen lokalen Bräuche und Traditionen.

Eine besonders gute Arbeit hat sie ihrer Meinung nach gemacht, wenn es ihr bis zum Ende einer Reise gelingt, ihren Gästen diese spezielle Lebensart in all ihren Facetten nahezubringen und ihnen so ein Gefühl mit auf den Heimweg zu geben. Dieses Lebensgefühl, dass es nur in Italien so ausgeprägt gibt und das den Alltag leichter, positiver und erfüllter macht.

Die Weingüter

Hier stellen wir die Weingüter vor, die wir auf unserer Wanderreise in die Marken besuchen. Kein anderes Anbaugebiet Italiens bietet die Dichte an Weißweinen, die in ihrer hochwertigen Qualität und langen Lagerungsfähigkeit eine Klasse für sich sind. Aber auch die Rotweine können sich sehen lassen. Viele Weine aus den Marken gedeihen an den Hängen der Adriaküste auf lehmhaltigen Böden, sowie in einem gemäßigten Klima mit warmen und trockenen Sommern.

Eine der bekanntesten Rebsorten aus den Marken ist der Verdicchio. Dieser Weißwein zeichnet sich durch angenehme Frische und beachtliche Tiefe, feine Würze und kraftvolle Säure aus. Überrascht werden wir aber durch die Entdeckung spannender Weine wie den Pecorino (nicht nur der Käse heisst so, auch der Wein) oder den Passerina. Aber auch eine gute Auswahl an roten Sorten wird uns erwarten. Hier steht vor allem der Rosso Conero im Vordergrund.

Uns ist aufgefallen, dass es in den Marken sehr viele kleine Weinbetriebe gibt. Oft werden nur wenige Tausend Flaschen hochwertiger und charakterstarker Weine hergestellt. Grosse Kellereien wie im Veneto oder der Toskana gibt es hingegen nur wenige. Und noch etwas hat uns erstaunt – hier sind es oft Frauen, die die Weinkeller führen. Seien es die starken Frauen bei Offida (entweder bei Valle del Sole oder Cocci Grifoni), Cecilia von Crespaia oder Francesca von Frati Bianchi. Ihr dürft also gespannt sein auf eine Region voller Überraschungen.

Crespaia bei Montegiove

Das Weingut Crespaia liegt fussläufig von unserem ersten Hotelstandort entfernt in einer malerischen Landschaft.

Crespaia hat seinen Namen von der Energie der Meereswellen, die sich mit der dieses Anwesens verbinden. Ein Anwesen, das seit jeher ein Ort der Begegnung und des Austauschs war. Ein junges Unternehmen, das aber sorgsam darauf bedacht ist, sein Land und seine lange Tradition zu bewahren. Das ist Crespaia, das 2011 an den Hängen des alten Prälaten zwischen den Olivenbäumen und sanften Hügeln, die Fano umgeben, entstand. Die territoriale Vielfalt bietet eine große Auswahl an Aromen, Farben und Gerüchen, darunter unsere einheimischen Reben Bianchello del Metauro und Colli Pesaresi Sangiovese.

Mit welcher Neugier ihr auch den Besuch angeht, hier werden wir informiert, begeistert und beraten. Nehmt in einer ungezwungenen, einladenden Umgebung mit modernem Touch Platz und probiert die Weine inmitten einer schönen Umgebung. Unter den vorgestellten Weinen ist sicherlich der Weisse Bianchello del Metauro der absolute Protagonist. Aus ihm werden verschiedene Weine, auch ein Sekt gekeltert. Für Freunde des roten Weins gibt es einen interessanten Sangiovese.

Auch hervorragendes Olivenöl wird in dem Anwesen hergestellt.

Sparapani – i Frati Bianchi


Sparapani, Frati Bianchi ist eine typisch italienische Geschichte. Vor einigen Generationen entlang der Verbindungsstrasse in der Nähe der Einsiedelei der Frati Bianchi (einem wundervollen mittelalterlichen Kirchenbau mitten in einem unberührten „heiligen Wald“) als Osteria, Tankstelle und Lebensmittelgeschäft gegründet, hat der Grossvater schon immer auch Wein hergestellt und ebenfalls mit verkauft.

Im Laufe der Generationen wuchs das Geschäft. Die Osteria gibt es immer noch und sie ist bei Einheimischen genauso beliebt wie bei Touristen. Und Francesca, die Enkelin, die sich heute um den Weinkeller kümmert, legt viel Wert auf Qualität, auf nachhaltigen Anbau, auf authochthone Sorten, die das Territorium widerspiegeln, natürlich vor allem der Verdicchio. Aus dieser Rebe wird hier auch ein Sekt hergestellt und ein Grappa. Aber auch ein sehr spannender Riserva, der 15 Monate im Holzfass lagert und erst nach 4 Jahren auf den Markt kommt – mutig für einen Weisswein, spektakulär, wenn man ihn probiert!

Valle del Sole bei Offida

Eine der schönsten Weinlandschaften in den Marken befindet sich im Süden, rund um den malerischen mittelalterlichen Ort Offida. Eine Landschaft zwischen der Adria, den Sibillinischen Bergen und den Laga-Bergen. Hier reihen sich Hügelketten aneinander, mit Weinbergen bedeckt sind. Das Weingut Valle Del Sole liegt nicht weit weg von Offida und wir erreichen es nach einer Wanderung durch die schöne Landschaft.


Der Winzer Silvano, Besitzer des kleinen Bauernhofs, kultiviert zusammen mit seiner Familie nach der biologischen Anbaumethode die autochthonen Rebsorten des Piceno-Gebiets: Passerina, Pecorino und Montepulciano. Heute ist es vor allem Alessia und ihre Schwester, die sich dem Weinkeller widmen und uns auch bei unserem Besuch begleiten werden. Hier werden wir immer sehr herzlich empfangen und zum Wein gibt es häufig auch ein paar Snacks.

Rosso Conero

Der Monte Conero ist ein hoher Kreidefelsen, der südlich von Ancona über der Adria aufragt. Rund um ihn herum gibt es nicht nur einige der schönsten Strände der Region, sondern der Berg selbst und seine Umgebung sind auch Naturschutzgebiet und beliebtes Wanderziel. Auf den Hängen des Monte Conero, die dem Land zugewandt sind, gedeihen besonders gut die Montepulciano-Trauben. Aus diesen entsteht in den verschiedenen Kellereien rund um Sirolo und Ancona dann der Rosso Conero. Das Ergebnis sind fruchtige trockene Rotweine, die perfekt zur lokalen Küche passen, nicht nur zu den Fleischgerichten, sondern auch zur herzhaften Fischküche.

Nach unserer Wanderung, die uns spektakuläre Ausblicke über das Meer bieten wird, werden wir bei dem kleinen Ort Sirolo in einem Restaurant eine Mittagspause einlegen und hier zu einem leichten Mittagessen auch die Weine des Conero von verschiedenen Weingütern verkosten.

Essen

Die Gastronomie der Marken ist dank ihrer besonderen geographischen Lage zwischen Meer und Bergen sehr vielseitig. Sie umfasst auf der einen Seite geschmacksintensive – meistens aus Fleisch bestehende – Gerichte, die aus der Berg- und Hügellandschaft stammen, mit anderen aus der Adriaküste, wie Krusten- Schalentiere und Fettfische.
Nicht zu vergessen sind die berühmten olive all´ascolana, große und geschmackvolle gefüllte Oliven, wahrhaftes Symbol der “märkischen” Gastronomie.

Die Antipasti

Das klassische Mittagessen an der Küste der Marken beginnt normalerweise mit einem Brodetto, einer Fischsuppe, wovon es verschiedene Varianten gibt. Die bekannteste stammt aus der Hafenstadt Ancona. Sie besteht aus 13 verschiedenen Fischsorten. Eine weitere Version stammt aus Porto Recanati. Hier wird der Fisch in einem Safransud gekocht. Zusammen mit dem Brodetto kann man die ebenfalls geschmackvollen Flussbarsch Frikadellen bestellen. Sie werden in einem Gemisch aus Wasser, Mehl und Eier eingehüllt und in Olivenöl frittiert.
Ein Extra Kapitel sollte der Wurstsorte Ciauscolo gewidmet werden: Ihr Hauptmerkmal ist, daß sie streichbar ist, ähnlich wie die Rohwurst. Die Etymologie des Wortes wird auf das lateinische „cibusculum“ zurückgeführt, wenig Nahrung, da diese schmackhafte Wurst oft auf kleinen gerösteten Scheiben Brot gestrichen wird. Produziert wird sie in den Bergen zwischen den Marken und Umbrien, im Ort Visso.
Im Landesinneren startet man dagegen die Mahlzeit mit weißen und schwarzen Trüffeln und duftenden Pilzen.

Primi Piatti, Nudeln & Co.

Am besten schmecken die Mischungen aus Meer und Bergen wie zum Beispiel die Spaghetti mari e monti, mit Calamari und Pilzen. Weitere typische “primi piatti” sind die Lasagne all’ascolana, mit weissem Trüffel, die Cappelletti in brodo, Tortellini ähnliche gefüllte Pasta in einer Kapaun Brühe, die Tagliatelle mit Calamari und “molecche” (Hummerschwänze mit weichem Carapax) und die klassischen Tagliatelle mit weissem Trüffel.

Secondi piatti, Fisch, Fleisch und Co.

Auch hier unterscheiden wir zwischen Meer und Bergen.
Typische Küstengerichte sind der Kabeljau nach der Art der Marken, mit Tomatensauce, die Sardellen aus Ancona, paniert und im Ofen gebacken, der Stockfisch “in bianco” mit aus Petersilie bestehender grüner Sauce, der Baccalà (eingesalzener Seebarsch), der geschmorte Stockfisch mit Kartoffeln oder nach der Art “potacchio”, das heisst mit Tomaten, Anchovis, Knoblauch, Rosmarin, Petersilie und Paprika gebraten.
Typisch für das Landesinnere sind die Polenta mit Rippchen und Salsiccia, die Suppe mit Kichererbsen und Schweinefleisch, die in Butter frittierten Eier mit Trüffel und der Salat mit Pilzen und Trüffel.

Süßspeisen

Castagnole: kleine süße Teigbällchen, die in Olivenöl und Schmalz frittiert und mit Puderzucker bestäubt werden.
Beccute: süße Brötchen mit Pinienkerne und Rosinen.
Caciuni: große Ravioli gefüllt mit Pecorino Käse, Eier, Zucker und Zitronenschalen.
Ciambelle al mosto: Kringel aus Mehl, Aniskerne, Olivenöl, Zucker und Weinmost.

Wein

König der Weine in den Marken ist sicherlich der DOCG Wein Verdicchio aus den Hügeln von Jesi, sicherlich einer der besten Weissweine Italiens. Er hat einen charakteristischen delikaten Duft und einen trockenen, harmonischen Geschmack, mit einem angenehm bitteren Nachgeschmack.

Bei den DOC Weine sollte man wegen seiner Aromen und unverwechselbaren Düften den trockenen und harmonischen Bianco dei Colli Maceratesi, den trockenen und vollmundigen Rosso Conero, den Rosso Piceno, den Sangiovese aus den Hügeln bei Pesaro, mit seinem delikaten Duft und dem harmonischen Geschmack und den Lacrima di Morro d’Alba, mit seinem intensiven und fruchtigen Duft und intensiven Geschmack erwähnen. Erwähnenswert ist auch der seltene Bianchello del Metauro, ein trockener, frischer, harmonischer und angenehmer Weisswein, der entlang des Flusses Metauro angebaut wird.

Eine aus den Marken stammende Besonderheit ist der Likör aus Anis. Er hat große Ähnlichkeiten mit dem Pastis aus Frankreich und dem Ouzo aus Griechenland. Der bekannteste ist der Anisetta Meletti. Seit 1870 wird dieser Likör in Ascoli Piceno produziert. Heute noch existiert am Hauptplatz dieser Stadt das sehr schöne historische Caffé Meletti, wo man ihn natürlich geniessen kann. Ein ähnlicher Likör auf Anis Basis aus den Marken ist der Mistrà. Im Gegensatz zum Anisetta ist der Mistrà nicht süß sondern sehr trocken. Der berümteste im Handel wird von der Firma Varnelli hergestellt.

Ausrüstung / Schwierigkeit

Wanderschwierigkeit ●●●○○

Die Wanderungen sind teils anspruchsvoll, es handelt sich um schmale Wege, oft verbunden mit steilen An- und Abstiegen, häufig über Treppen, mitunter über Felsen. Geeignete Wanderschuhe sind vonnöten, genauso wie Trittsicherheit und Fitness. Weiterhin empfehlen wir geeignete Kleidung, einen Wanderrucksack, eine Kopfbedeckung sowie Sonnen- und Regenschutz. Jeder Teilnehmer sorgt selbst für ausreichend Trinkwasser auf den Wanderungen (Empfehlung 1,5 l pro Person/Tag), auch ein kleiner kohlenhydratreicher Snack für unterwegs sollte immer im Rucksack sein.

Gehzeit

Bei den angegebenen Gehzeiten handelt es sich um durchschnittliche Wanderzeiten, Pausen nicht inbegriffen. Natürlich können die Zeiten variieren, sie hängen von der Gruppengröße, der allgemeinen Fitness und verschiedenen anderen Faktoren wie den Witterungsbedingungen ab. Gern beraten wir Sie auch persönlich und ausführlich per e-mail oder telefonisch wenn Sie Fragen zu den Anforderungen und Schwierigkeitsgraden der Wanderwege haben.

Anreise

Unsere Wanderreisen in den Marken haben zwei Standorte. Das heisst, sie beginnen im Castello Montegiove bei Fano und enden im Hotel Murè in Numana am Monte Conero. Da die meisten unserer Gäste erfahrungsgemäss mit dem eigenen Auto anreisen, haben wir die Reise so konzipiert, dass die Pkws an der ersten Unterkunft für die gesamte Reisedauer geparkt werden können. Auf Wunsch könnt ihr aber auch euer Auto am Umzugstag mit nach Numana nehmen, damit ihr es bei Abreise gleich habt. Wir haben bereits einen Rücktransfer von Numana zur ersten Unterkunft am Abreisetag im Reiseprogramm inkludiert.

Natürlich könnt ihr diese Reise auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln buchen. In dem Fall benötigt ihr noch einen Transfer vom Flughafen oder Bahnhof, den wir für euch auf Anfrage organisieren. Bei passenden Anreisezeiten legen wir hier auch mehrere Gäste zu einem Sammeltransfer zusammen.

Bitte beachtet bei der Reiseplanung, dass unsere Reisen mit dem Aperitif und einer kleinen Begrüssung im Castello Montegiove am Anreisetag gg. 19.00 Uhr beginnen.

Anreise mit dem Auto:
Viele unserer Gäste reisen mit dem eigenen PKW an, manche hängen unterwegs noch eine Zwischenübernachtung an. Dadurch bietet sich der Vorteil, vor Ort die eine oder andere Leckerei einkaufen zu können. Ausreichend Parkplätze auf dem Parkplatz der ersten Unterkunft stehen zur Verfügung. Das Auto kann während der gesamten Reise am Castello Montegiove geparkt werden. Ihr könnt es aber am Umzugstag genausogut mit nach Numana nehmen, damit ihr am Abreisetag gleich losfahren könnt.

Anreise per Flug:
Die nächstgelegenen Flughäfen sind Rimini (von der ersten Unterkunft) oder Ancona (von der zweiten Unterkunft). Über aktuelle Flugverbindungen informiert euch am besten bei www.skyscanner.com oder einer anderen Flug-Suchmaschine. Gern sind wir euch auch behilflich und suchen die passenden Verbindungen heraus.

Weiterreise vom Flughafen: Castello Montegiove lässt sich von beiden Flughäfen auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen (Dauer ca. 1,5 – 2 Stunden mit Bus und Bahn. Die letzten 600 m müssen zu Fuss zurückgelegt werden). Andernfalls können wir von den Flughäfen einen privaten Transfer organisieren (kostenpflichtig).

Anreise per Bahn:
Nachhaltig, gemächlich und umweltfreundlich reist es sich mit der Bahn, auch wenn das bis in die Marken zugegebenermassen etwas länger dauert. Es gibt aber immer mehr gute internationale Verbindungen von der ÖBB mit wenigen Umstiegen und bequemen Liegewagen. Gern helfen wir euch bei der Suche nach der besten Verbindung.

Meldet euch bei Fragen zur Anreise gern direkt bei uns: f.pittella@adagio-con-brio.com

Reisebedingungen

Wir organisieren auch Ihre Anreise ganz nach Ihrem Wunsch. Diese ist im Reiseangebot nicht enthalten, um Ihnen größtmögliche Flexibilität bei der Wahl der Verkehrsmittel, des Abreise-Orts/Flughafens und der Fluggesellschaft zu gewährleisten. Besprechen Sie die Einzelheiten mit unserem

Buchungsbüro: +49 (0)1573 354 2362.

Zahlungsbedingungen:

Die Buchung der Reise wird verbindlich, wenn sie schriftlich von uns bestätigt worden ist und darauf folgender Überweisung einer Anzahlung in Höhe von 20% des Reisepreises. Der restliche Preis wird fällig, wenn feststeht, dass Ihre Reise – wie gebucht – durchgeführt wird und die Reiseunterlagen entweder in Ihrem Reisebüro bereitliegen oder Ihnen verabredungsgemäß zugesandt werden, spätestens jedoch 21 Tage vor Reiseantritt.

Rücktritt vom Reisevertrag:

Sie können jederzeit vor Reisebeginn vom Reisevertrag zurücktreten. Wir sind in diesem Fall berechtigt, eine Entschädigung unter Berücksichtigung der ersparten Aufwendungen zu verlangen, die wie folgt pauschaliert wird. Bei Rücktritt

bis zum 31. Tag vor Reiseantritt 20 %
ab dem 30. Tag vor Reiseantritt 40 %
ab dem 24. Tag vor Reiseantritt 50 %
ab dem 17. Tag vor Reiseantritt 60 %
ab dem 10. Tag vor Reiseantritt 80 %
ab dem 3. Tag vor Reisebeginn und bei Nichtantritt der Reise 100 % des Reisepreises.

Muss die Reise aufgrund einer zu geringen Teilnehmerzahl oder aufgrund anderer Gründe, die beim Veranstalter liegen, abgesagt werden, so werden bereits geleistete Zahlungen umgehend in voller Höhe zurückgezahlt.