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Wander- und Genussreise Die Marken – zwischen Adria und Apennin
1.495,00 €
Die Marken sind Italiens bestbehütetes Geheimnis – wo sich zwischen den blauen Wellen der Adria und den rauen Bergen des Apennins eine Hügelkette an die nächste reiht, bedeckt mit Weinbergen und kleinen Dörfern, Burgen und Abteien. Die Region ist Italien in Kleinformat – hier finden sich alle Landschaftsformen Italiens – lange Sandstrände und im Landesinneren viel unberührte Natur mit hohen Bergen, tiefen Schluchten und sanften Hügeln, dazwischen berühmte Kunststädte wie Unesco-Welterbe Urbino und mittelalterliche Weiler. Unter Italienern ist die Küche der Marken mit all ihrer aufregenden Vielfalt beliebt – fangfrischer Fisch, hausgemachte Pasta, in Höhlen gereifter Rohmilchkäse, gefüllte Oliven und deftige Wurstspezialitäten. Die Weinkellereien in dieser Region sind experimentierfreudig – hier haben wir viele innovative Projekte entdeckt, die Tradition und Moderne miteinander verbinden und auf Klasse statt Masse setzen. Geführt wird die Reise von Katrin, die wir schon aus der Nachbarregion Umbrien kennen, wo sie seit Jahren zu Hause ist. Charmant kombiniert sie Berliner Witz mit italienischer Lebensfreude, ergänzt mit profundem Wissen über ihre Wahlheimat. Eine intensive Reisewoche mit zwei wunderschönen Standorten – zunächst im eleganten Castello Montegiove bei Fano, anschliessend im stilvollen Hotel am Monte Conero am Meer.
10 Highlights dieser Reise:
zwei besondere, stilvolle Unterkünfte – einmal im Landesinnern, einmal am Meer
Wanderung am Monte Conero – ein Ausblick wie eine Postkarte
die dramatische Schlucht Gola del Furlo
interessante kleine Weingüter und ihre innovativen Projekte
die Wanderungen im wilden Apennin, intensive Naturerlebnisse in unberührten Landschaften
Urbino – Unesco-Welterbestätte und Geburtsort von Raffael
die leckere Küche der Marken und ihre kulinarischen Spezialitäten
unsere Wanderführerin Katrin, Charme und Witz trifft auf Kompetenz und Wissen
die Tropfsteinhöhle von Frasassi, der größte Höhlenkomplex Europas
die unglaubliche Vielfalt der Wanderungen, an der Küste, in den Hügeln, im Apennin
Eigene Anreise zum Castello Montegiove. Parkplätze stehen zur Verfügung, wo auf Wunsch die Autos bis zum Abreisetag stehen bleiben können. Am frühen Abend Begrüßung durch unsere Wanderführerin bei einem Glas Wein, Kennenlernen der Mitreisenden und gemeinsames Abendessen.
Sonntag: Unesco-Stadt Urbino, Weingut bei Fano
In der Renaissance war Urbino eine kulturelle Hauptstadt, die von mächtigen Fürsten regiert wurde und große Künstler und Denker, wie zum Beispiel Raffael, hervorbrachte. Die Stadt erscheint wie der Hintergrund eines Leonardo-Portraits, mit ihren Palazzi aus verwitterten roten Ziegeln, umgeben von Hügeln in allen Farbschattierungen. Auf unserer Wanderung nähern wir uns der imposanten Kulisse. Während der Mittagspause bleibt Zeit für eigene kulturelle und kulinarische Erkundungen. Wir empfehlen hier die typische Crescia zu probieren, eine Art Focaccia, verschieden belegt. Am Nachmittag besuchen wir das Weingut Crespaia. Malerisch gelegen, werden hier von einem jungen Team interessante Interpretationen historischer Trauben der Marken verarbeitet. Gehzeit an diesem Tag ca. 2 Stunden/8 km/↑ 200 m/Busfahrt ca. 90 km
Montag: Höhlen-Käse und Apennin-Schlucht Furlo
Nach kurzer Busfahrt erreichen wir den mittelalterlichen Ort Cartoceto. Hier befindet sich die historische Käserei von Beltrami. Seit vielen Generationen wird hier der berühmte Höhlenkäse aus Ziegenmilch hergestellt und mit verschiedenen Kräutern und Blüten verfeinert. Bei einem Rundgang durch den historischen Ort besichtigen wir die Grotten, in denen der Käse reift und zu einer einzigartigen Spezialität wird. Nachdem wir uns für ein Picknick eingedeckt haben, geht die Fahrt weiter bis zur Schlucht Gola del Furlo. Einst römische Hauptverkehrsroute durch den Apennin, ist der Weg durch die Furlo-Schlucht heute Teil eines Naturparks und wegen des kristallklaren Wassers und der steil aufragenden Felswände besonders spektakulär. Wir erleben den atemberaubenden Blick in die Schlucht von der Wanderung, die uns oberhalb des Passes parallel zur Schlucht führt und dann absteigt nach Furlo, wo wir die beeindruckenden geologischen Formationen von unten sehen. Gehzeit ca. 4 Std./10 km/↑↓ 500 m/Busfahrt ca. 80 km
Dienstag: Apenninen-Wanderung, Höhle von Frasassi, Verdicchio-Wein von Jesi
Heute verlassen wir das Castello di Montegiove. Unsere landschaftlich schöne Fahrt bringt uns hoch in die Apenninen bis nach Genga, einem historischen Ort bei den Höhlen von Frasassi. Auf der Wanderung „Sentiero dell´Acquila“ – der Weg des Steinadlers, den wir hier oben tatsächlich beobachten können, tauchen wir ein in die wilde Bergwelt, durchqueren verschiedene Waldarten und genießen gewaltige Ausblicke. Im Anschluss können wir die berühmten Grotten von Frasassi besuchen, ein imposantes geologisches Schauspiel, oder das mystische Tempelchen von Valadier, das in einer Höhle erbaut wurde (Eintritt nicht inbegriffen). Anschließend Weiterfahrt zur Weinkellerei Frati Bianchi, die hier, zu Füssen des Apennins, verschiedene Weine aus der lokalen VerdicchioTraube produziert. Abends erreichen wir Numana, einen kleinen Ort direkt am Meer beim Monte Conero, wo wir die zweite Hälfte der Reise im Hotel Murè verbringen. Gehzeit an diesem Tag ca. 2 Stunden/8 km/↑↓ 250 m/Busfahrt ca. 170 km
Mittwoch: Dolce Far Niente
Ein freier Tag zum Entspannen. Er bietet sich an, um die Strände des Conero kennenzulernen, eine Bootsfahrt zu machen oder die Regionalhauptstadt Ancona zu erkunden. Das Abendessen ist an diesem Tag frei.
Donnerstag: Die südlichen Marken und der Weinort Offida
Die längere Busfahrt lohnt sich, denn sie bringt uns in die schöne Wein-Landschaft der südlichen Marken. Offida gehört zu den “schönsten Orten” Italiens, berühmt für seine imposanten Stadtmauern, die Kirche Santa Maria della Rocca und vor allem den Pecorino-Wein. Nach einem Spaziergang im Ort erwandern wir die Gegend, es geht durch Weinberge und Sonnenblumenfelder mit herrlichen Ausblicken zu den gewaltigen Bergen des Gran Sasso in den Abruzzen. Am Ende der Wanderung erreichen wir das Weingut Valle del Sole. Hier genießen wir eine Verkostung der lokalen Weine, besonders interessant ist der autochthone Pecorino. Auf der Rückfahrt bietet sich ein Stopp im malerischen Ort Torre di Palme, der auf einem Hügel über dem Meer thront und mit viel Charme verzaubert. Gehzeit an diesem Tag ca. 4 Stunden/12 km/↑↓ 250 m/Busfahrt ca. 160 km
Freitag: Der Monte Conero, sein Meer und sein Wein
Ein Highlight haben wir uns zum Schluss aufgehoben, den Monte Conero, Wahrzeichen der Marken. Der Monte Conero ist ein schneeweißes Kalkgebirge, das südlich von Ancona an der sonst flachen Adria-Küste aufragt. Der Name leitet sich vom Erdbeerbaum (griech. »komaros«) ab. Zwar prägt dieser Baum jeden Herbst den Regionalpark mit seinen zauberhaften Farbabstufungen, aber die bis zu 1000 Blumenarten und die große Zahl unterschiedlicher Bäume wie Pinien, Zedern und Zypressen bieten zu jeder Jahreszeit intensive Natur-Erfahrungen. Wir fahren morgens mit dem öffentlichen Bus nach Sirolo. Die Wanderung wird ab hier zu einem einzigartigen Erlebnis mit atemberaubenden Ausblicken auf das kristallklare Meer und historische Sehenswürdigkeiten. Auch mehrere Einsiedlerhöhlen und die Abtei San Pietro auf dem höchsten Punkt liegen an unserem Weg. Am Nachmittag auf unserem Rückweg wartet ein kleines Essen bei Sirolo auf uns, ein Nachbarort von Numana, bei dem wir insbesondere den Rosso Conero kennenlernen, ein herzhafter Rotwein aus der Montepulciano-Traube. Gehzeit an diesem Tag ca. 4 Stunden/13 km/↑↓ 500 m
Samstag: Arrivederci e alla prossima!
Eine schöne Reise geht zu Ende. Gern könnt ihr auch eine Verlängerung nach eurer Wanderung anfragen.
Im Herzen des historischen Zentrums von Scala, mit einem spektakulären Blick auf das nahe gelegene Ravello und einem bezaubernden Blick auf das Meer der Amalfiküste, liegt das La Margherita Hotel. Es ist ein moderness familiengeführtes Haus, in dem moderner Komfort mit lokaler Tradition verschmelzen. Die elegant eingerichteten Zimmer sind mit eigenem Bad mit Dusche und Haartrockner, Klimaanlage/Heizung, TV, Minibar, Internetanschluss und privater Terrasse mit Meerblick ausgestattet.
Im nur 150 Meter entfernten Hotel Villa Giuseppina haben wir einen Privatparkplatz, den Swimmingpool mit Terrassen-Solarium, die Bar und das Restaurant. Hier gibt es typische Gerichte der lokalen und mediterranen Küche. Aufgrund seiner ruhigen Lage, ist La Margherita die ideale Wahl für einen angenehmen und erholsamen Aufenthalt und gleichzeitig ein perfekter Ausgangspunkt für den Besuch aller anderen Orte in der Amalfitana (Ravello, Amalfi, Positano, Praiano, Conca dei Marini, Cetara, Vietri sul mare), Sorrent, die archäologischen Stätten Pompeji und Herculaneum, Vesuv, Neapel, der Königspalast von Caserta sowie die Inseln Capri und Ischia.
Ihr Wanderführer
WOLFGANG MURMANN
Wolfgang ist eigentlich Glasdesigner und hat viele Jahre selbständig in seiner Agentur für Marketing und Werbung gearbeitet. Sein Traum in Italien zu leben wurde dann vor mehr als 15 Jahren Realität. Dass er aber so weit im Süden, im sonnenverwöhnten Kampanien landet, hatte er anfangs selbst nicht für möglich gehalten. Da die deutsche Sprache hier sehr gefragt ist und Wandern an der Amalfiküste, auf Capri und um den Vesuv herum sich im Aufwind befindet, war es klar, dass man auf ihn aufmerksam wurde. Seine Wander- und Naturführerausbildung machte er in Österreich, welche ihm auch in Italien voll anerkannt wurde. Für ihn war diese erfüllende Tätigkeit nur die logische Konsequenz seiner Leidenschaft im Winter, auf seinem Hausberg im Bayerischen Wald, dem Großen Arber, als Skilehrer tätig zu sein.
Mit viel Freude und Leidenschaft bringt er seinen Gästen alles, was dieses wunderbare Fleckchen Erde zu bieten hat, näher. Er sieht sich als Geschichtenerzähler und lässt uns so in die Natur, Geschichte, Kultur, Essen und Trinken, Bräuche und Traditionen, aber auch in den italienischen Alltag eintauchen, in Campania felix, aber immer mit bayerischem Akzent.
Vulkanböden sorgen für interessante Weine, das ist bekannt. Der Vesuv ist ein aktiver Vulkan östlich von Neapel. Die biologisch bewirtschafteten Weinberge der Villa Dora befinden sich an den unteren Hängen des Vulkans innerhalb des ihn umgebenden Nationalparks. Der Boden, gemahlener Bimsstein, sieht aus wie schwarze Traubenkerne und die Weine sind aromatisch und unverwechselbar. Es ist kein wissenschaftlicher Grund bekannt, warum bestimmte Mineralien im Boden die Aromen der in diesem Boden angebauten Weine beeinflussen. Doch es muss einen Zusammenhang geben.
In Kampanien entstehen einige der besten und unverwechselbarsten Weißweine Italiens und der Lacryma Christi del Vesuvio Bianco ist ein gutes Beispiel dafür. Ein klares Flint-Aroma mit einem Hauch von weißem Pfirsich, eingemachter Zitrone, Blumen und Kräutern; ausgezeichnete frische Säure, sehr langer Abgang. Der Wein wird aus biologisch angebauten Coda di Volpe (80%) und Falanghina (20%) Trauben hergestellt, in Stahl ohne Eichen- oder Milchsäuregärung gereift.
Hier freuen wir uns auch auf feines Olivenöl und leckere, intensive Rotweine.
In Tramonti, ein kleines Tal im Hinterland der Amalfiküste, unweit von Ravollo entdecken wir Überraschungen. Nicht nur unberührte Natur, jahrhundertealte Weinberge, Kirchen und schöne Dörfer, in denen die Zeit stehen geblieben ist. Besonders spektakulär sind die uralten Rebstöcke, die die Reblausepidemie unbeschadet überstanden haben und nun baumdick aus der Erde wachsen. Freuen wir uns auf die intensiven Weine, die daraus gewonnen werden! Seit Jahrzehnten pflegen die Apicella ihre Weinberge mit Leidenschaft. „Wir betreuen die Weinberge noch immer mit der Akribie, die uns unsere Großeltern beigebracht haben. Die Ernte ist für uns immer noch ein besonderer Festtag. Angesichts der Beschaffenheit des Territoriums der Amalfiküste führen wir heldenhaft den Weinberg, überwinden die steilen Abhänge. Dabei ringen wir den Hügeln Land ab, um im Glas die Lieder der Zikaden und das Licht der Glühwürmchen, die Düfte des trockenen Grases und die atemberaubende Landschaft von Tramonti wiederzubeleben.“
Das Unternehmen zielt darauf ab, die alten Reben der Gegend zu verbessern und zu bewahren. Tatsächlich kann sich die Gemeinde Tramonti rühmen, auf ihrem Territorium einheimische Reben zu haben, die vor der Reblausepedimie, also vor weit mehr als 100 Jahren mit der typischen Pergola-Zucht von Tramontino gepflanzt wurden. Die Firma Apicella bewahrt heute diese jahrhundertealten Weinberge und versucht, alle einheimischen Rebsorten wie Tintore di Tramonti, Pepella, Ginestra, Biancazita, Piedirosso zu erhalten.
Heute bekommt Giuseppe Apicella Unterstützung von seinem Sohn, dem Önologen Prisco Apicella, der an der Universität Turin Weinbau und Önologie studiert hat und seiner Tochter Fiorina, Sommelière.
Die Weinkellerei Scala Fenicia wurde mit der Idee gegründet, die Weinbautradition der Insel Capri wiederzubeleben. Seit mehr als 50 Jahren werden die Weinreben hier in Symbiose mit der umgebenden Natur angebaut. Dieser Harmonie haben wir moderne Kellereitechnik zur Seite gestellt um damit einen Wein zu produzieren, der die Geschichte und das Territorium dieser einzigartigen Insel widerspiegelt.
“Auch diese antike Kellerei mit den winzigen Dimensionen, die auf die Anfänge des 19. Jahrhunderts zurückgeht (wie man an der Jahreszahl in der alten Ölpresse sehen kann), hat eine unglaubliche Geschichte. Sie wurde in den antiken römischen Zysternen angelegt, die einst gebaut wurden, um Wasser zu sammeln. Hier, inmitten dieses geschichtsträchtigen Ortes zu arbeiten, ist natürlich ein Privileg, aber andererseits auch recht kompliziert, wenn man bedenkt, dass der Keller nur 40 qm gross ist. Die Tatsache, dass man sich hier auf einer Insel befindet, verkompliziert die Arbeit noch weiter. Denn jedes einzelne Teil, dass man für die Weinherstellung braucht, muss über das Meer herangeschafft werden“ Luciano Pignataro Wine Blog
Essen
Aromatische Tomaten, duftende Zitronen, Mozzarella aus Kuh- und Büffelmilch, Pasta, Fisch, Wein. Die reichhaltige Agrarwirtschaft Kampaniens erzeugt schmackhafte Produkte. Diese prägen nicht nur die Landschaft, sondern bestimmen auch das kulinarische Bild der Region.
Aus Neapel und Umgebung stammen einige der weltweit bekanntesten kulinarischen Gerichte Italiens: Pizza, Pasta, Limoncello, mit Tomaten und Basilikum garnierte Mozzarella (aus Kuh- oder Büffelmilch). Weitere typische Produkte aus Kampanien sind die San Marzano Tomate, die Artischocke aus Paestum, die Büffelmilchricotta, das Olivenöl aus dem Cilento und die Trüffel aus der Irpinia.
Als Antipasti oder „Häppchen“ reicht man in Kampanien „crocchette di patate“, Kartoffelkroketten, „caprese“, Tomaten, Mozzarela und Basilikum, „frigittelli“, italienische Schmor-Paprika, „frittelle di fiori di zucca“, gebratene Zucchiniblüten, „mozzarella in carrozza“, Käse- und Brotscheiben, die zusammen paniert und frittiert werden.
Zu einem typischen Essen gehört natürlich auch in Kampanien der Pastagang. Zu den bekanntesten Pastagerichten zählen die ganz einfachen Spaghetti mit Tomatensauce, „spaghetti al pomodoro“, wobei hier die Qualität der Zutaten den Ausschlag gibt, die beste Pasta aus der bei Neapel gelegene Stadt Gragnano und Tomaten der Sorte Sanmarzano!
Aber Pastagerichte (vor allem Spaghetti) kann man auch mit anderen Zutaten paaren, zum Beispiel mit „vongole“, Miesmuscheln, oder „aglio e olio“, Knoblauch und Olivenöl. Eine weitere typisch neapolitanische Variante sind die „spaghetti alla puttanesca“, mit Tomaten, Knoblauch, schwarzen Oliven, Kapern und Oregano. Aus der Amalfiküste stammen die Spaghetti mit Zitronensauce, oder auch die „gnocchi alla sorrentina“, Kartoffel Klößchen mit Tomatensuace, Basilikum, Mozzarella und Parmesan.
Ein Kapitel für sich stellt die Pizza dar. Neapel ist die Wiege der Pizza, hier ist sie als „street food“ entstanden. Man kaufte sie an jeder Straßenecke als dreieckige heisse Pizzascheibe, die man dann wie eine Brieftasche zusammenklappte und in Backpapier eingewickelt serviert bekam. Auch heute kann man diese ursprüngliche Pizza als „street food“ in der Altstadt von Neapel auf der Straße kaufen. Die Varianten der Pizza sind unendlich, auch wenn bei vielen Modepizzas ein echter Neapolitaner die Nase rümpfen würde. Für ihn zählt nur eine: Pizza Margherita! Mit Tomatensauce, Büffelmozzarella, Basilikum und Olivenöl bester Qualität. Basta!
Zu den typischen „secondi piatti“ zählen viele Gerichte mit Fisch, angefangen von der Fischsuppe, gefolgt von Venusmuscheln, Tintenfisch mit Kartoffeln, Stockfisch, Meerbarbe, Aal und auch noch den „pesce all’acqua pazza“, den Fisch „im verrückten Wasser“.
Im Fleischbereich haben wir das Kaninchen aus Ischia, mit Basilikum, Thymian, Majoran, Weisswein und Peperoni, die „braciole alla napoletana“ (Rindfleischroulade gefüllt mit Rosinen, Pinienkerne, Knoblauch, Petersilie und Pecorino Käse), Fleischklößchen mit Tomatensauce oder frittiert, Bratwurst mit Stängelkohl.
Beim Nachtisch erreicht die Region Kampanien und vor allem ihre Hauptstadt Neapel einen Höhepunkt! Fangen wir mit dem „babbà“ an, eine im Rumsirup getränkte weiche Süßspeise aus Hefeteig. Die „sfogliatella“ ist eine kegelförmigen Blätterteigtasche mit einer süßen Ricottafüllung mit Zimt und Orangenblütenaroma. Aus Sorrent stammt die „delizia al limone“, ein Kuchen aus Biskuitmasse, welcher in einem Zitronensirup getränkt mit einer Zitronencreme überzogen wird. Der wahrscheinlich bekannteste Nachtisch aus Kampanien ist die „pastiera“, ein Osterkuchen mit einer Füllung aus ganzen Weizenkörnern, Ricotta, kandierten Früchten, Zitrusfrüchtelikör, geriebener Zitronenschale und Orangenblütenaroma.
Und nach dem Nachtisch kommt ein guter Espresso. Auch hier sind die Neapolitaner unschlagbar. Sie haben sogar eine eigene Kaffeemaschine erfunden, die „Napoletana“, die heute nur noch in wenigen Familien zuhause noch verwendet wird. Ein Espresso muss man unbedingt im Stehen am Tresen einer Bar in Gesellschaft der anderen Kunden geniessen.
Kampanien ist reich an Weinen, die bekanntesten werden aus autochthonen Reben produziert. Die Weinproduktion in dieser Region hat eine sehr lange Geschichte. Schon vor der Ankunft der Etrusker gab es lokale Völker, die Rebstöcke angebaut haben. Die Etrusker und dann die Griechen haben die Produktionstechniken entwickelt. Schon die alten Römer haben die Weine aus Kampanien sehr geschätzt und die Kaiser haben sie als sehr gut beurteilt. Insbesondere der „Falerno“ wurde als bester Wein der Welt gepriesen. Ab dem 17. Jahrhundert veränderte sich die Rebsorten Konstellation in dieser Region und in der Zeit entstanden die Weinsorten, die wir heute noch trinken.
Die internationalen Rebsorten spielen in Kampanien keine große Rolle, da die verschiedenen Winzer es geschafft haben, die autochthonen Rebsorten meisterhaft zu entwickeln. Die verbreitesten roten Rebsorten sind „aglianico“, „barbera“, „sangiovese“, „montepulciano“, „greco nero“, „primitivo“, „ciliegiolo“ und die lokale Sorte „piedirosso“. Unter den weißen Rebsorten finden wir „falanghina“, „malvasia di Candia“, „manzoni bianco“, „trebbiano toscano“, sowie die lokalen Sorten „coda di volpe“, „greco“, „asprinio“, „fiano“, „biancolella“, „forastera“.
Alle DOCG Weine (italienisch für kontrollierte und garantierte Herkunftsbezeichnung) stammen aus dem Inneren der Region: der rote „Taurasi“ (Rebsorten Aglianico, Fiano di Avellino und Greco di Tufo) und zwei Weißweine (Rebsorten Fiano und Greco) aus der Teilregion Irpinia, die DOCG Weine „Aglianico del Taburno“, und die DOC Weine „Sannio“ und „Falanghina del Sannio“ aus der Provinz Benevento.
Aus der Umgebung von Neapel stammen drei kleine DOC Anbaugebiete: „Campi Flegrei“, „Vesuvio“ (bekannt ist hier der „Lacryma Christi“) und „Penisola Sorrentina“ aus dem Festland und zwei aus den Inseln Ischia (z. B. Piedirosso) und Capri.
Ausrüstung / Schwierigkeit
Wanderschwierigkeit ●●●●○
Die Wanderungen sind teils anspruchsvoll, es handelt sich um schmale Wege, oft verbunden mit steilen An- und Abstiegen, häufig über Treppen, mitunter über Felsen. Geeignete Wanderschuhe sind vonnöten, genauso wie Trittsicherheit und Fitness. Weiterhin empfehlen wir geeignete Kleidung, einen Wanderrucksack, eine Kopfbedeckung sowie Sonnen- und Regenschutz. Jeder Teilnehmer sorgt selbst für ausreichend Trinkwasser auf den Wanderungen (Empfehlung 1,5 l pro Person/Tag), auch ein kleiner kohlenhydratreicher Snack für unterwegs sollte immer im Rucksack sein.
Gehzeit
Bei den angegebenen Gehzeiten handelt es sich um durchschnittliche Wanderzeiten, Pausen nicht inbegriffen. Natürlich können die Zeiten variieren, sie hängen von der Gruppengröße, der allgemeinen Fitness und verschiedenen anderen Faktoren wie den Witterungsbedingungen ab. Gern beraten wir Sie auch persönlich und ausführlich per e-mail oder telefonisch wenn Sie Fragen zu den Anforderungen und Schwierigkeitsgraden der Wanderwege haben.
Anreise
Unsere Reisen beginnen am ersten Tag gg. 17 Uhr und enden am letzten Tag gg. 10 Uhr am Flughafen Neapel mit unserem Sammeltransfer oder andernfalls direkt am Hotel in Scala. Gern stehen wir bei der Organisation der An- und Abreise zur Seite und helfen, hierfür die ideale Lösung zu finden.
Wir organisieren auch Ihre Anreise ganz nach Ihrem Wunsch. Diese ist im Reiseangebot nicht enthalten, um Ihnen größtmögliche Flexibilität bei der Wahl der Verkehrsmittel, des Abreise-Orts/Flughafens und der Fluggesellschaft zu gewährleisten. Besprechen Sie die Einzelheiten mit unserem
Buchungsbüro: +49 (0)1573 354 2362.
Zahlungsbedingungen:
Die Buchung der Reise wird verbindlich, wenn sie schriftlich von uns bestätigt worden ist und darauf folgender Überweisung einer Anzahlung in Höhe von 20% des Reisepreises. Der restliche Preis wird fällig, wenn feststeht, dass Ihre Reise – wie gebucht – durchgeführt wird und die Reiseunterlagen entweder in Ihrem Reisebüro bereitliegen oder Ihnen verabredungsgemäß zugesandt werden, spätestens jedoch 21 Tage vor Reiseantritt.
Rücktritt vom Reisevertrag:
Sie können jederzeit vor Reisebeginn vom Reisevertrag zurücktreten. Wir sind in diesem Fall berechtigt, eine Entschädigung unter Berücksichtigung der ersparten Aufwendungen zu verlangen, die wie folgt pauschaliert wird. Bei Rücktritt
bis zum 31. Tag vor Reiseantritt 20 %
ab dem 30. Tag vor Reiseantritt 40 %
ab dem 24. Tag vor Reiseantritt 50 %
ab dem 17. Tag vor Reiseantritt 60 %
ab dem 10. Tag vor Reiseantritt 80 %
ab dem 3. Tag vor Reisebeginn und bei Nichtantritt der Reise 100 % des Reisepreises.
Muss die Reise aufgrund einer zu geringen Teilnehmerzahl oder aufgrund anderer Gründe, die beim Veranstalter liegen, abgesagt werden, so werden bereits geleistete Zahlungen umgehend in voller Höhe zurückgezahlt.