Reiseverlauf
Sonntag: Benvenuti in Friuli
Eigene Anreise im Laufe des Nachmittags und Zimmerbezug. Am frühen Abend Begrüßung durch Ihre Wanderführerin. Bei einem Aperitif mit einem Glas lokalen Weissweins lernen Sie Ihre Mitreisenden kennen und werden auf ein paar genussvolle Wandertage im Friaul eingestimmt. Erstes Abendessen mit der interessanten Küche in der Locanda Elliot.
Montag: Die Landschaft des Collio und ihre Weine
Die Gegend rund um Cormons, Capriva und Mossa ist als traditionelles Weinbaugebiet Collio bekannt. Auf den Südhängen der weichen Hügellandschaft erstrecken sich weitläufige, in Terrassen angelegte Weingärten. Der Wechsel von Wald und Weinbergen schafft reizvolle Kontraste. Lage, Boden und Klima dieser Region ließen den lokalen Weinbau und die Kunst des Kelterns zur Perfektion reifen – hier entstehen einige der besten Weißweine ganz Italiens. Wir beginnen in Cormons, wo wir uns noch für ein kleines Picknick eindecken können, bevor wir auf einer abwechslungsreichen Wanderung diese malerische Landschaft näher kennenlernen. Unter all den großartigen Weingütern haben wir die Kellerei Sturm ausgewählt, ein familiengeführtes Unternehmen, das uns mit seinen aromatischen Weißweinen, wie zum Beispiel dem Friulano begeistern wird. Nach der Verkostung fahren wir nach Oslavia. Hier erreichen die Weine eine Ausdrucksstärke und Eleganz wie man sie anderswo selten antrifft. Oslavia ist auch Heimat von einigen der eigenwilligsten Winzer Italiens. Nach einem kleinen Spaziergang durch die Weinlandschaft werden wir einen von ihnen besuchen und die Ribolla Gialla bei der Verkostung kennenlernen. Wanderdauer an diesem Tag: ca. 3,5 Std reine Gehzeit, Höhenmeter +/- 300 m Fahrstrecke im Bus: Manzano – Cormons – Oslavia – Manzano 55 km
Dienstag: Das Karstgebiet bei Triest
Heute erwandern wir das steile panoramische Gebiet des Karst im Golf von Triest. Zunächst geht es zum malerischen Schloss Miramare, das schneeweiß weithin sichtbar auf einer Klippe über dem Meer liegt. Die Wanderung beginnt mit dem Spaziergang im wunderschönen Schloss-Park und steigt dann steil an bis zum Wald des Karst. Hier geht es durch eine Macchia-Landschaft und es bieten sich herrliche Ausblicke über den Golf von Triest. Gegen Mittag erreichen wir den kleinen Ort Santa Croce, wo wir eine Pause einlegen können, bevor es nach einem weiteren Anstieg nach Prepotto geht. Dieser Ort ist Heimat der Vitovska-Traube und hier konzentrieren sich einige ganz besondere Winzer. Sie haben sich der Herstellung natürlicher Weine verschrieben, die in der schroffen Karstlandschaft sehr ausdrucksstark ausfallen. Wir werden das Weingut Zidarich (oder das Weingut Colja) besuchen, und uns von den besonderen Weinen überraschen lassen. Dazu genießen wir den Ausblick über die Landschaft. Wanderdauer an diesem Tag: ca. 5 Stunden Gehzeit, Höhenmeter +500 m/-150 m Fahrstrecke im Bus: Manzano – Grignano – Prepotto – Manzano 130 km
Mittwoch: Dolce far Niente!
Der heutige freie Tag bietet sich an für einen Ausflug nach Venedig oder nach Triest. Oder für einen Tag am Meer. Oder in die Berge. Oder um die schöne Umgebung noch näher kennenzulernen, zum Beispiel auf einer Wanderung in der Nähe unserer Unterkunft. Auf Wunsch bieten wir eine fakultative Wanderung an, die Anmeldung dazu sollte allerdings mit Vorlaufzeit stattfinden (idealerweise bei Reisebuchung). Auch das Abendessen ist an diesem Tag frei.
Donnerstag: Der Schinken von San Daniele
Im Nordwesten des Friaul gibt es den berühmten Grenzfluss Tagliamento und den Voralpensee Cornino. Dort beginnt unsere Wanderung, die uns durch unterschiedliche Landschaften führen wird. Der See bezaubert mit seinem intensiven Farbspiel, gleich daneben gibt es ein wichtiges Projekt zum Schutz von Greifvögeln. Unsere Wanderführerin wird uns dann den Fluss Tagliamento zeigen, den wir bei einer Brücke überqueren. Der Fluss ist einer der wenigen Beispiele “ungezähmter” Flüsse in Europa und je nach Wassermenge ist er mal ein dünnes Rinnsal, mal ein mehrere hundert Meter breiter Strom. Vorbei an einem Naturschutzgebiet mit einem See und abwechslungsreiche ländliche Gebiete erreichen wir das schöne Städtchen San Daniele, das in ganz Italien für seinen feinen luftgetrockneten Schinken berühmt ist. Pünktlich zur Mittagszeit erwartet uns hier eine Verkostung der Schinken begleitet von einem Glas lokalen Wein. Am Nachmittag, auf der Rückfahrt legen wir einen Stopp in dem wunderschönen Ort Cividale dei Friuli ein, dessen historisches Zentrum Unesco-Weltkulturerbestätte ist. Wanderdauer an diesem Tag: ca. 3,5 Stunden reine Gehzeit, Höhenmeter +180/-180 m Fahrstecke im Bus: Manzano – Lago di Cornino – San Daniele – Cividale 110 km
Freitag: Die Weinlandschaft Brda in Slowenien
Auf der slowenischen Seite heisst die malerische “Collio-Landschaft” Brda und sie bezaubert durch harmonische Hügelketten, auf denen Burgen und Schlösser thronen, so dass man sich fast in der Toskana wähnt. Abwechselnd geht es durch Wald und Weinberge, vorbei an alten Kirchen und kleinen Weilern. Unterwegs besuchen Sie den Ort Smartno (Sankt Martin), wunderschön hergerichtet liegt er malerisch auf einem Hügel. Kleine Gassen laden zum Schlendern ein. Die Wanderung führt weiter über einen Aussichtspunkt und zum Teil auf dem berühmten Alpe-Adria-Trail. Zum Abschluss erreichen Sie eine der interessantesten und spannendsten Kellereien der Gegend, das Weingut Sibau – eine kleine Kellerei, behutsam geführt von einer Winzerin. Hier erwarten Sie, in herrlicher Umgebung, überraschende, elegante Weine und eine warmherzige Gastfreundschaft. Wanderdauer an diesem Tag: ca. 4 Stunden reine Gehzeit, +/-500 m Fahrstrecke im Bus: Manzano – Medana – Fojana – Manzano 35 km
Samstag: Arrivederci e alla prossima!
Eine schöne Reise geht zu Ende. Gern könnt ihr auch eine Verlängerung nach eurer Wanderung anfragen.
Änderungen vorbehalten
Das 2025 Reiseprogramm als PDF zum Ausdrucken »
Leistungen
- 6 Übernachtungen in DZ in der Locanda Elliot m. 6 x Frühstück u. 5 Abendessen (ohne Getränke)
- Aperitif am ersten Abend
- Wanderführerin für alle Wanderungen
- Alle Transfers im privaten Bus lt. Programm
- Weinverkostungen mit Besichtigung der Kellereien Sturm, Fiegl, Zidarich (oder Colja), Sibau
- Verkostung lokaler Spezialitäten in San Daniele
Programmänderungen vorbehalten!
(bei Nichtverfügbarkeit werden einzelne Kellereien durch andere Weingüter in derselben Weinregion ersetzt)
NICHT INBEGRIFFENE LEISTUNGEN
- An- und Abreise nach Manzano
- Übernachtungssteuer
- Trinkgelder
- Getränke zu den Abendessen
- Trinkwasser und evtl. Snacks für unterwegs
- Alle weiteren nicht eindeutig erwähnten Leistungen
Unterkunft
Hotel & Osteria Elliot im Friaul ***
Wo: Manzano, Udine
Das 3-Sterne-Boutique-Hotel Elliot blickt auf die Hügel und verfügt über ein Gourmet-Restaurant, in dem auch gern Einheimische essen kommen. Die Unterkunft umfasst 12 klimatisierte Zimmer, die fast alle auf die schöne Landschaft des Collio schauen. Viele haben Balkon. Alle eleganten Zimmer sind farblich und thematisch individuell eingerichtet, ein jedes mit einem Thema, das von Künstlern und Persönlichkeiten dieser Gegend inspiriert wurde. Die Zimmer sind mit Klimaanlage, Satellitenfernsehen, Safe, Minibar, Haartrockner und Pflegeprodukten ausgestattet. Eine eine Kaffee-/Teemaschine und ein Wasserkocher stehen auf Anfrage zur Verfügung.
In Kürze wird ein WELLNESS-ZENTRUM mit finnischer Sauna, türkischem Bad mit Farbtherapie, schottischer Dusche und Entspannungsecke eröffnet.
Jeden Tag wird ein reichhaltiges Frühstücksbuffet mit ausgewählten süßen und herzhaften Produkten serviert. In der exklusiven Osteria werden die besten traditionellen Gerichte der Region mit saisonaler, abwechslungsreicher, raffinierter und authentischer Küche serviert. Die Weinkarte erwartet Sie mit einer großen Auswahl der besten lokalen und nationalen Weine.
Barbara Pekari
Barbara Pekari ist in Österreich geboren und kam das erste Mal mit dem Studenten-Austausch-Programm „Erasmus“ nach Florenz.
Begeistert vom „italienischem Flair“ verlegte sie kurzerhand ihren Lebensmittelpunkt nach Italien und schrieb auch ihre Diplomarbeit über den Naturpark der Maremma. Seitdem hat sie das Land nicht mehr losgelassen.
Danach hat sie auch mehrere Jahre in der Toskana gearbeitet. Ihre Liebe zur Natur, Kultur und Tradition haben sie dazu geführt, ihre Ausbildung zur Stadt- und Wanderführerin zu machen.
Barbara Pekari lebt jetzt schon seit vielen Jahren mit ihrer Familie in Italien und sie kennt viele Regionen sehr gut. Ihrem Mann, der im Forstschutz arbeitet und immer wieder einmal versetzt wird, folgte sie ins Friaul.
Ihre Ausbildungen, zuerst zur Natur- und Wanderführerin und nun auch zur Touristenführerin haben ihre Liebe zu diesem Land nur noch vertieft. Sie macht auch Touren mit Schwerpunkt „Kulinarik“ und Radtouren in vielen Gebieten Italiens.
Mit Freude, Spritzigkeit und Kompetenz zeigt Barbara Ihnen die vielseitige Kultur und die abwechslungsreichen Landschaften des Friaul.
Die Weingüter
Die rund nordöstliche Grenzregion Italiens profitiert vom mediterranen Klima einerseits und den alpinen Strömungen andererseits. Das meist nur Friaul genannte Gebiet gilt als die beste Weißweinregion Italiens und manche Kenner halten sie sogar für eine der weltweit besten Regionen für weiße Gewächse.
Qualitativ zählt das kleine Friaul sicherlich zu den großen italienischen Weinbauregionen, und wenn Engagement und Seriosität mit der richtigen Sortenwahl, den passenden Böden, strenger Ertragsbegrenzung und kompromissloser Vinifikation und Ausbau einhergehen, sind ganz und gar bemerkenswerte Weine das Ergebnis. Zwar wurde in der Region schon seit der Antike Wein angebaut, aber in der Neuzeit gab es erst in den späten 60er Jahren die ersten Winzer, die mit kraftvollen Weinen mit feiner Säurestruktur für Aufsehen sorgten. Unter den dominierenden authochthonen Sorten besticht dabei der Friulano und die Ribolla Gialla. Bedeutung haben zudem die internationalen Sorten Sauvignon Blanc, Pinot Grigio und Pinot Bianco.
Wie bei vielen unserer Reisen haben wir uns auch hier für den Besuch eher kleinerer, meist familiengeführter Weingüter entschieden.
Kellerei Sturm im Collio
Ein Familienbetrieb in ständiger Evolution. Hier lernen wir starke Weine aus dem Friaul kennen.
„Zegla besteht aus einer Reihe von Berghängen, die sich vom Collio Friulano bis nach Slowenien hinaufziehen. Im Schutze der Hügel entsteht ein ideales Mikroklima für den Anbau von Reben. Hier hat sich im Jahre 1850 die Familie Sturm aus dem österreichischem Dorf Andritz niedergelassen. In jüngerer Zeit blieb es dann Oscar Sturm vorbehalten, die spezielle Eignung des Terroirs zu erkennen und diese Kellerei aufzubauen, die er mittlerweile gemiensamen mit seinen Söhnen Denis und Patrick leitet. Die beiden entfachten erst den richtigen Energiesturm, mit dem sie den Betrieb in der vordersten Kellerlinie Friauls in Stellung brachten.
Die Verantwortung für die Produktion hat ungeachtet seiner Jugend Patrick übernommen. Temperamentvoll und entschlussbereit verlangt er von sich und anderen Topresultate im Betrieb. Für die Außendarstellung und die Entwicklung neuer Ziele dagegen ist Denis zuständig, der im Bocconiani-Institut seine Betriebswirtschaftsprüfung abelegt hat.“ – Gambero Rosso
Fiegl und die Ribolla Gialla
Die aus Österreich stammende Familie Fiegl etablierte sich im 18. Jh. in Julisch-Venetien und kaufte 1782 einen Weinberg. Heute verfügt das Weingut Fiegl über 30 ha, von denen 18 ha in Oslavia, einem kleinen Ort in den sanften Hügeln bei Görtz, im Collio D.O.C.-Gebiet unter Reben stehen. Hier befindet sich auch die gut eingerichtete Kellerei. Die Brüder Alessio, Giuseppe und Rinaldo führen den Familienbetrieb Fiegl.
Die ökoverträglich gepflegten Weinberge mit Begrünung zwischen den Rebzeilen sind mit ca. 5.000 Weinstöcken/ha angelegt, die 1–1,5 kg Trauben pro Pflanze erbringen. Die kleine Produktion Fiegl wird mit Hingabe und viel Können gepflegt. Die manuell gelesenen Trauben werden bei Fiegl entrappt und bei kontrollierter Temperatur in Edelstahl vergoren. Die Fiegl Weißweine verfeinern sich bis März/April nach der Lese auf den eigenen Hefen.
Wir besuchen das Gebiet von Oslavia, um die Rebsorte Ribolla Gialla kennenzulernen, die hier ihren schönsten Ausdruck findet.
Zidarich im Karst
Als Benjamin Zidarich 1988 das Weingut von seinem Vater übernahm, blickte er zwar auch schon hinunter in den Golf von Triest (und allein des Blickes wegen sollte lohnt sich die lange Wanderung hinauf nach Prepotto) allerdings nur auf einen halben Hektar Weingärten. Im Laufe der Jahre kamen weitere hinzu, genug um sich als herausragender Winzer des Karst zu etablieren.
Der Weg dorthin war steinig – galt es doch die karge Erde des Karsts sukzessive zu bepflanzen. Er tat dies mit der ganzen Leidenschaft und Überzeugung eines Karstwinzers und so wurzeln im kalkigen Fels vor allem lokale Rebsorten: allen voran die großartige Vitovska, dazu gesellen sich Malvasia Istriana, Terrano und Merlot – auch letzterer hat im Friaul eine lange Tradition.
Zwanzig kleine Parzellen bewirtschaftet Zidarich in der Zwischenzeit, quasi alle Reben darin wurden von ihm gesetzt. Die Arbeit im Weingarten ist von biologischen Prinzipien getragen, auch wenn Zidarich nicht zertifiziert ist. Kupfer und Schwefel sind die beiden einzigen Schädlingsbekämpfungsmittel, Kuhdung belebt die karge Karsterde. Die Arbeit erfolgt komplett manuell, die Erträge liegen je nach Weingarten bei 40-50 hl. Beeindruckend ist der Keller. Fünf Stockwerke wurden dafür in die Erde gegraben. Jahr um Jahr eine Schicht, bis man nach neun Jahren endlich fertig war. Im Stein stapeln sich nun Holzfässer, große und kleine, spannende Steinbehälter, ein paar wenige Stahltanks sind einzig für die Assemblagen notwendig. Die Gärung erfolgt spontan, auf Temperaturkontrolle wird dabei kein Wert gelegt. Sämtliche Weine – auch die Weißen – werden auf den Schalen vergoren.
Das potenzielle Arsenal an Manipulationsmöglichkeiten interessiert ihn nicht, er filtert nicht, schönt nicht, gibt seinen Weinen Zeit, schwefelt wenig und erst am Ende. All diese Maßnahmen führen zu komplexen und doch bekömmlichen, lebendigen und im Alkohol meist dezenten Weinen, die wie wenig andere den Karst und sein Terroir auf den Punkt bringen. (Quelle: vino e terra)
Dušica Šibav im Brda
Die Weinherstellung zieht sich seit Jahrhunderten durch die Familiengeschichte von Šibav. Heute wird das Weingut von Frau Dušica Šibav geführt, die einen Universitätsabschluss in Agronomie hat.
„Wir ergänzen unsere jahrhundertealten Familientraditionen mit modernen Kenntnissen und Techniken. Wir möchten Weine mit Seele machen.
Eine Frau im Weinbau – wie macht sie das?
»Mein Vater hat mir, wie schon Generationen vor ihm, nicht nur die Weinbautradition, sondern auch die Leidenschaft für dieses Fleckchen Erde mitgegeben. Er lehrte mich, die Vorzüge unseres reichen Bodens zu schätzen und was ich denen geben kann, die Qualitätsweine mit einer persönlichen Note suchen.
Weinbau ist für mich kein Beruf, sondern eine Lebenseinstellung.
1560 – Erste dokumentierte Aufzeichnungen über den Weinbau der Familie Šibav im Dorf Fojana
1922 – Karel Šibav erwirbt das heutige Gut vom Grafen Bagueri und beginnt mit der Produktion seines eigenen Weins
1969 – Die Arbeit auf dem Weingut wird an Karels Sohn Ljubko Šibav übergeben, dessen Weine allmählich Anerkennung finden
1990 – Dušica Šibav, Absolventin der Agronomie/Weinherstellung von der Universität Ljubljana, gründet zusammen mit ihrem Vater das Weingut Šibav
1992 – Die Weine aus Šibav werden unter der Marke Šibav abgefüllt
2003 – Dušica Šibav übernimmt die Leitung der Weinkellerei Šibav
Das größte Kapital des Weinguts sind seine Trauben, die die Familie Šibav seit Jahrhunderten im Gebiet Brda/Collio anbaut.
„Bei der Arbeit mit der Natur glauben wir, dass weniger mehr ist.“
Im Streben nach geringen Ernteerträgen werden die Weinberge von Hand gepflegt. Eingriffe im Keller sind auf ein Minimum beschränkt und sehr gezielt.
„Unser Ziel ist es, Qualitätswein mit persönlichem Ansatz zu produzieren.“
Essen
Gastronomische Spezialitäten
Die Friauler Küche geht auf den Einfluss der slawischen, mitteleuropäischen und venezianischen Kochkultur zurück. Sie besteht grundsätzlich aus einfachen Rezepten und Zutaten: Fleisch, Milchprodukten und Hülsenfrüchten. Aus diesen einfachen Grundzutaten werden stets schmackhafte Gerichte gezaubert.
Auf der Vorspeisenkarte können Sie beispielsweise Salami nach friaulischer Art finden. Hierbei wird die Salami in Scheiben geschnitten und in der Pfanne mit einem Schuß Essig frittiert und anschließend heiß serviert. Auch sehr beliebt sind in Ei eingelegte und frittierte Salbeiblätter und frittierte Blüten (Akazienblüten, Holunderblüten und Kürbisblüten).
Als besondere Fischvorspeise gilt geräucherte Forelle mit Kräutern, Öl und frischen Zwiebeln. Die Forelle wird auf einer Scheibe Brot angerichtet.
Als primo piatto finden Sie in dieser Region Gemüsesuppen mit Perlgraupen und Bohnen, Reissuppen mit Kartoffeln oder Suppen mit Kutteln, paparot del Pordenonese (Spinat, Maismehl, Mehl, Butter und Knoblauch) und die sope di cjavàl (mit gebräunter Butter übergossenes geröstetes Brot mit Zucker und Rotwein). Die Polenta ist in dieser Region überall vertreten und in all ihren leckeren Arten erhältlich. Besonders gut schmeckt die fittierte Polenta. Die ersten Gänge aus der Hügellandschaft lassen ebenfalls das Wasser im Mund zusammenlaufen. Die cialzon di Arta (gefüllte Pasta mit Kartoffeln, Äpfeln, Birnen, Kräutern, Melisse, Minze, geräucherte Ricotta und Bitterschokoladenstückchen, sowie Pflaumenmarmelade und Zimt), oder aber Lasagne mit Mohn, oder aber Gnocchi mit Pflaumen (die Gnocchi werden mit einer getrockneten Pflaume gefüllt, gekocht und anschließend in der Pfanne mit Butter, Zucker und Zimt geschwenkt) oder aber Gnocchi „affogati“ (Gnocchi mit Hackfleich, Kalbsleber, Eier und Zwiebeln).
Der secondo piatto ist traditionell den Fleischgerichten gewidmet. Berühmt und wertvoll ist der friaulisch Kapaun, im Ofen geschmorter Kalbshaxen mit Salzkartoffeln, oder aber der gekochte Kalbskopf. Schweinefleisch wird bevorzugterweise mit einer Himbeersauce serviert. Außerdem findet man auf der Speisekarte das toc de purcit (geschmortes mageres Schweinefleisch, Leber, Zimt, Nelken, Kräuter und Weißwein), geschmorte Lammkeule, Hammelfleisch mit Pinot Nero oder cotechino (Schweinfleischkochwurst).
Falls man ein Fischgericht genießen möchte, findet man in dieser Region Gewürztraminerkarpfen, in Folie gebackene oder in Suppe gekochte Forelle, gegrillten Hecht mit Pilzen, Kartoffeln, Bauchspeck und Tokajer.
Sehr verbreitet sind auch Kräuteromelette, gefüllter Wirsing und Kartoffeln “tecia” (Kartoffeln, Speck, Zwiebeln, Brühe, Petersilie und Weißwein).
Sollten Sie ein Liebhaber von Wurstwaren sein, kommen Sie mit den Gänsewurstwaren (Schinken, Speck und geräucherte Gänsebrust), Wurstwaren aus Eselfleisch und dem berühmten San Daniele Schinken voll und ganz auf Ihre Kosten.
Zahlreiche Käsesorten wie der Dop Montasio (geschützte Herkunftsbezeichnung), viele Streichkäsesorten, oftmals geräucherte Ricotta und Käse aus Eselmilch müssen Sie unbedingt während Ihres Aufenthalts probieren.
Die Süßspeisen haben einen starken mitteleuropäischen Einfluß erhalten.
Omelette mit Obst oder mit Marmelade gehört zu den beliebtesten Nachspeisen, die typischsten Nachspeise sind die cubana (Hefeteig mit Mandeln, Nüssen, Sultaninen, Pinienkernen, Zitronat und Orangeat, mit Rhum aromatisierte Schokolade und Zimt) und die pinza (süßes Brot mit getrockneten Feigen, Nüssen und Sultaninen).
Das Friaul Julisch Venetien ist schließlich auch für die Produktion von Spirituosen wie der Grappa, von dem traditionellen bis hin zum aromatisierten.
Ausrüstung / Schwierigkeit
Wanderschwierigkeit ●●●○○
Die Wanderungen sind unterschiedlich, an der Steilküste anspruchsvoller, im Hügelland einfacher. Häufig sind es Wirtschaftswege und Schotterstrassen, teils auch schmale Wanderwege. Mitunter gibt es steile An- oder Abstiege, gelegentlich auch über Felsen, nach Regenfällen kann es rutschig werden. Geeignete Wanderschuhe sind vonnöten, genauso wie Trittsicherheit und Fitness. Weiterhin empfehlen wir angemessene Wanderkleidung, einen Wanderrucksack, eine Kopfbedeckung sowie Sonnen- und Regenschutz. Bitte nehmen Sie auch ausreichend Trinkwasser auf die Wanderungen (Empfehlung 1,5 l pro Person und Tag), auch ein kleiner kohlenhydratreicher Snack für unterwegs sollte immer im Rucksack sein.
Bei den nach jeder Tagesetappe angegebenen Gehzeiten handelt es sich um durchschnittliche Wanderzeiten, Pausen nicht inbegriffen. Natürlich können die Zeiten etwas variieren, sie hängen von der Gruppengroesse, der allgemeinen Fitness sowie verschiedenen anderen Faktoren wie zum Beispiel den atmosphärischen Bedingungen ab. Gern beraten wir Sie aber auch persönlich und ausführlich per e-mail oder auch telefonisch wenn Sie Fragen zu den Anforderungen und Schwierigkeitsgraden der Wanderwege haben.
Anreise
Unsere Reisen beginnen und enden in Manzano. Gern stehen wir Ihnen bei der Organisation Ihrer An- und Abreise zur Seite und helfen Ihnen, hierfür die ideale Lösung zu finden. Bitte melden Sie sich jederzeit gern bei uns für weitere Fragen und für die Buchung.
Auto
Unsere Unterkunft befindet sich südöstlich von Udine und man kann sie via Brenner (ab Brenner Pass sind es 252 km) über Südtirol erreichen (4,5 Stunden Fahrt!). Von Villach (Österreich) aus führt der Weg über Udine (144 km).
Flugzeug
Die nächstgelegenen Flughäfen sind Triest (28 km) und Venedig (126 km).
Aktivitäten
- Wandern bzw. Trekking (im Reisepaket enthalten)
Reisebedingungen
Wir organisieren auch Ihre Anreise ganz nach Ihrem Wunsch. Diese ist im Reiseangebot nicht enthalten, um Ihnen größtmögliche Flexibilität bei der Wahl der Verkehrsmittel, des Abreise-Orts/Flughafens und der Fluggesellschaft zu gewährleisten. Besprechen Sie die Einzelheiten mit unserem
Buchungsbüro: +49 (0)1573 354 2362.
Zahlungsbedingungen:
Die Buchung der Reise wird verbindlich, wenn sie schriftlich von uns bestätigt worden ist und darauf folgender Überweisung einer Anzahlung in Höhe von 20% des Reisepreises. Der restliche Preis wird fällig, wenn feststeht, dass Ihre Reise – wie gebucht – durchgeführt wird und die Reiseunterlagen entweder in Ihrem Reisebüro bereitliegen oder Ihnen verabredungsgemäß zugesandt werden, spätestens jedoch 21 Tage vor Reiseantritt.
Rücktritt vom Reisevertrag:
Sie können jederzeit vor Reisebeginn vom Reisevertrag zurücktreten. Wir sind in diesem Fall berechtigt, eine Entschädigung unter Berücksichtigung der ersparten Aufwendungen zu verlangen, die wie folgt pauschaliert wird. Bei Rücktritt
bis zum 31. Tag vor Reiseantritt 20 %
ab dem 30. Tag vor Reiseantritt 40 %
ab dem 24. Tag vor Reiseantritt 50 %
ab dem 17. Tag vor Reiseantritt 60 %
ab dem 10. Tag vor Reiseantritt 80 %
ab dem 3. Tag vor Reisebeginn und bei Nichtantritt der Reise 100 % des Reisepreises.
Muss die Reise aufgrund einer zu geringen Teilnehmerzahl oder aufgrund anderer Gründe, die beim Veranstalter liegen, abgesagt werden, so werden bereits geleistete Zahlungen umgehend in voller Höhe zurückgezahlt.