Die Stadt San Gimignano, mit seinen Türmen aus dem Mittelalter, ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Italien und insbesondere der Toskana. Vor dem Covid 19 gab es ab April und bis Ende Oktober, tagsüber kaum auszuhaltende Touristenströme, die entlang der Hauptstraße rauf und runter latschen. Aber damals wie auch jetzt, wird die Stadt ab dem späten Nachmittag und im Winter ihren Einwohnern überlassen und sie wird wieder wie sie eigentlich ist: eine magische Stadt, wie aus dem Bilderbuch. Hier war ich vor wenigen Tagen zum Anlass des Lichtfestes „Lumière“ zum Abendessen.
Vor wenigen Wochen hatten wir die Olivenernte. Das daraus gewonnene frische Extravergine Olivenöl, hier einfach „Olio Nuovo“ genannt, wird uns als „Fettunta“, eingefettete und geröstete Brotscheibe, gebracht, eine sogar mit einer zart schmelzenden Scheibe „Lardo di Colonnata“ (weißer Speck aus der toskanischen Stadt Colonnata) drauf.
Als Antipasto bekamen wir einen Teller mit drei Varianten: Bresaola (luftgetrockneter Rinderschinken, siehe auch mein Post vom vergangenen August) mit Pinienkernen, Artischockenpastete mit Käsefondue und Pecorino Scheibe und Porreepastete mit Käsefondue, weißer Trüffel und Steinpilze.
Nach dieser leckeren Ouverture, ging es über zu den „Primi Piatti“ (Pasta oder Reis Vorspeisen). Ich habe mich für ein „Risotto“ mit Kürbis und Steinpilzen entschlossen,
andere für „Pici“ (typische handgemachte Pasta aus der Toskana) Carbonara (Speck, Eier, Pecorino, Pfeffer) mit weißer Trüffel und Artischocken.
Als Nachtisch wieder ein „Tris“, wie bei der Vorspeise: Cheese Cake mit Waldfrüchten, Apfeltörtchen mit Vanilleeis, Panna Cotta mit Himbeersauce.
Als Wein hatten wir einen Nobile di Montepulciano aus dem Haus Poliziano.
Buon Appetito… und bis bald in der Toskana mit einer Genussreise!
Ristorante Bel Soggiorno, Via San Giovanni, 91 – San Gimignano – +39 0577 943149